Hohe Ozonwerte verschlimmern Lungenerkrankungen wie Asthma
•
Lesezeit: 1 Minute
Werne. Die deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) rät allen Menschen, die an Lungenerkrankungen wie Asthma oder Lungenkrebs leiden, an heißen Tagen zuhause zu bleiben. Steigende Ozonwerte greifen das vorgeschädigte Gewebe schneller an als das von gesunden Menschen.
An heißen Tagen steigen die Ozonwerte - und diese verschlimmern die Beschwerden bei Atemwegserkrankungen. Die Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) in Werne empfiehlt Patienten mit Asthma, der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) oder Lungenkrebs, sich an heißen Tagen im Haus aufzuhalten. Sie sollten alle Aktivitäten im Freien entweder auf die frühen Morgenstunden oder auf den späteren Abend verlegen.
Ozon ist ein Luftschadstoff, der ab einer Belastung von 180 Mikrogramm pro Kubikmeter die Atemwege reizt und angreift. Empfindliche Personen reagieren schon bei niedrigeren Werten. Erkrankte haben bereits vorgeschädigte Atemwege - und sind entsprechend empfindlicher, wie Prof. Dieter Köhler vom wissenschaftlichen Beirat der DGP erläutert.
Symptome einer hohen Belastung sind trockener Husten, Niesen und Halsschmerzen. Meist um einen Tag verzögert erschwert sich die Atmung und kann bei Asthmatikern zu einer akuten Atemnot bis hin zum lebensbedrohlichen Asthmaanfall führen. An heißen Tagen meiden Betroffene am besten auch Schadstoffe wie im Zigarettenrauch oder aus Reinigungssprays. Patienten sollten außerdem auf keine Fall ihr Auto auftanken. Und sie müssen ihre Medikamente regelmäßig einnehmen, betont der Ärztliche Direktor der Lungenfachklinik Kloster Grafschaft in Schmallenberg (Nordrhein-Westfalen). (dpa)
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.