Leipzig. Die im Rhabarber enthaltene Oxalsäure kann Stoffwechselprozesse im Körper stören, wenn sie in großen Mengen aufgenommen wird. Die Verbraucherzentrale Sachsen rät daher dazu, den Rhabarber vor dem Verzehr zu blanchieren oder ihn mit Milchprodukten zu kombinieren.

Rhabarber wird vor der Weiterverarbeitung am besten in Stücke geschnitten blanchiert. Dadurch sinkt sein Oxalsäuregehalt, erklärt die Verbraucherzentrale Sachsen in Leipzig.

Die Säure kann Stoffwechselprozesse im Körper stören und wird daher besser nur in geringen Mengen konsumiert. Das Blanchierwasser, das einen erheblich Teil der Säure enthält, sollte entsorgt werden.

Milchprodukte verringern Säuregehalt

Wer Rhabarber mit Milchprodukten kombiniert, etwa mit Vanillesoße oder Joghurt, nimmt ebenfalls weniger Säure auf. Das Kalzium der Milch verbindet sich mit der Säure zum unlöslichen Kalziumoxalat, das der Körper nicht aufnehmen kann und daher ausscheidet.

Dabei geht nach Angaben der Verbraucherschützer dem Körper zwar das Kalzium verloren, das sei aber bei einer ansonsten ausreichend kalziumhaltigen Ernährung nicht dramatisch. Wie Rhabarber enthalten auch Rote Bete, Spinat oder Kakao viel Oxalsäure. (dpa/tmn)