Heidelberg. Ein Rauchausstieg lohnt sich auch noch für ältere Menschen: das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlafanfall sinkt bereits innerhalb der ersten fünf Jahre, so Wissenschaftler des Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg. Sie analysierten Daten von Personen zwischen 50 und 74 Jahren.
Auch wenn Raucher erst im Alter auf Zigaretten verzichten, senken sie ihr Risiko für einen Schlaganfall oder Herzinfarkt. Das fanden Wissenschaftler des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg heraus. Dafür analysierten sie Daten von 8807 Personen im Alter von 50 bis 74 Jahren. Raucher haben demnach ein mehr als doppelt so hohes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Nichtraucher. Ehemalige Raucher sind dagegen fast genauso selten betroffen wie Gleichaltrige, die nie geraucht haben.
Ein positiver Effekt nach kurzer Zeit
Der positive Effekt des Rauchausstiegs machte sich bei den Studienteilnehmern schon nach kurzer Zeit bemerkbar. Verglichen mit Personen, die weiterhin rauchen, ist ihr Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall bereits während der ersten fünf Jahre nach der letzten Zigarette mehr als 40 Prozent niedriger. (dpa/tmn)
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