Berlin. Um Kinder und Jugendliche für die möglichen Risiken des Trend-Getränks Bubble Tea zu sensibilisieren, fordern die Grünen die Bundesregierung zum Handeln auf. Die süßen Tees sollten gekennzeichnet werden, damit die jungen Leute erkennen, “dass sie da eine richtig krasse Kalorienbombe zu sich nehmen“.

Das Modegetränk Bubble Tea macht den Grünen Sorge: Fraktionsvize Bärbel Höhn rief die Bundesregierung am Mittwoch zum Handeln auf. "Die meisten Kinder und Jugendliche wissen nicht, dass sie da eine richtig krasse Kalorienbombe zu sich nehmen", sagte Höhn. Bubble Tea enthalte sehr viel Zucker und Kalorien und noch dazu Farb- und Aromastoffe. Es sei ganz sicher kein Gesundheitsgetränk - anders als die Werbung zu suggerieren versuche.

"Es geht nicht darum, Bubble Tea zu verbieten", betonte die Grünen-Politikerin, "aber wir brauchen Aufklärung und eine vernünftige Kennzeichnung." Die Menschen - vor allem die jungen Leute, bei denen das Getränk sehr beliebt ist - müssten wissen, was sie trinken.

Bubble Tea und weniger Übergewicht - wie passt das zusammen?

"Es gäbe viele Möglichkeiten dazu, aber die Bundesregierung packt das Problem nicht an", beklagte Höhn. Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) werde nicht von sich aus aktiv, sondern reagiere immer nur auf Druck.

Die Grünen haben zu dem Thema eine Kleine Anfrage an die Bundesregierung gestellt. Die Fraktion wirft darin unter anderem die Frage auf, inwiefern der wachsende Konsum von Bubble Tea zu dem Ziel der Regierung passt, Übergewicht von Kindern und Jugendlichen zu bekämpfen. Die Antwort steht noch aus. (dapd)