Essen. Wenn nach dem Auftauchen des ersten Milchzahns bereits Wert auf Zahnpflege gelegt wird, steigen die Chancen der Kleinkinder den Rest ihres Lebens ihre Zähne gesund zu halten. Die Kassenzahnärztliche Vereinigung Nordrhein erklärt, wie es geht.

Sobald das erste Zähnchen im Mund des Kleinkindes durchbricht, gibt es eine neue verantwortungsvolle Aufgabe für die Eltern: Sie können mit der richtigen Zahnpflege einen ersten Grundstein legen für „gesunde Zähne – ein Leben lang“. Die Kassenzahnärztliche Vereinigung Nordrhein hat als Hilfe für Eltern ein „kleines Einmaleins“ der Kinder-Zahnpflege aufgestellt. Es enthält zehn wichtige Ratschläge, wie die neue Aufgabe von Anfang an richti g angegangen werden kann:

  • Sobald beim Nachwuchs das erste Zähnchen da ist, sollte dieses einmal täglich vorsichtig geputzt werden – ganz am Anfang noch ohne Zahnpasta und eventuell mit einem Wattestäbchen.
  • Später sollten die Milchzähne zu festen Zeitpunkten – nach dem Frühstück und vor dem Schlafen – geputzt werden.
  • Für Kinder gibt es altersgerechte Zahnbürsten mit besonders kleinem Kopf und dickem Handgriff. Das erleichtert den Kleinen das Putzen.
  • Trägt Ihr Kind eine feste Zahnspange? Dann sollte es keine normale Zahnbürste verwenden. Es gibt spezielle Putzhilfen für Spangenträger.
  • Wenn Ihr Nachwuchs ins Kindergartenalter kommt – also ab drei Jahren – sollten Sie ihn nach und nach selbstständiger putzen lassen – aber bitte mit Nachkontrolle.
  • In diesem Alter ist auch das Putzen „mit Kreisen“ besonders gut geeignet. Die Feinmotorik des Kindes lässt noch keine Bewegung aus dem Handgelenk zu.
  • Zahnpasta mit Fluorid benutzen. Aber Vorsicht: Für Kinder sind andere Fluoridkonzentrationen als für Erwachsene sinnvoll, weil die Kleinen relativ viel Zahnpasta verschlucken.
  • Fragen Sie Ihren Zahnarzt zudem, ob Ihr Kind zusätzlich noch Fluoridtabletten einnehmen soll.
  • Achten Sie darauf, dass Ihr Kind nach dem Putzen nicht „wüst“ spült. Ausspucken reicht eigentlich. So können die Fluoride auch nach dem Putzen noch wirken.
  • Ihr Zahnarzt hat ein komplettes Prophylaxe-Programm für die Zähne Ihres Kindes, das schon im dritten Lebensjahr beginnt.

Zahngesundheit

Die Zahnbürste: Das wichtigste Zahnpflege-Utensil.  Sie sollte abgerundete, weiche Borsten und einen kleinen Borstenkopf haben. Außerdem muss sie regelmäßig, alle drei Monate gewechselt werden.
(Bild: Imago)
Die Zahnbürste: Das wichtigste Zahnpflege-Utensil. Sie sollte abgerundete, weiche Borsten und einen kleinen Borstenkopf haben. Außerdem muss sie regelmäßig, alle drei Monate gewechselt werden. (Bild: Imago) © imago stock&people
Eine einzig richtige Technik beim Zähneputzen gibt es nicht. Wichtig ist:  Man sollte jeden Zahn einzeln reinigen und darauf achten, dass man keine Zahnfläche vergisst. Außerdem sollte man nicht zu stark aufdrücken und nicht horizontal scheuern.
(Bild: Imago)
Eine einzig richtige Technik beim Zähneputzen gibt es nicht. Wichtig ist: Man sollte jeden Zahn einzeln reinigen und darauf achten, dass man keine Zahnfläche vergisst. Außerdem sollte man nicht zu stark aufdrücken und nicht horizontal scheuern. (Bild: Imago) © imago stock&people
Nach jeder Mahlzeit die Zähne putzen? Schwer zu realisieren, denn wer nimmt schon seine Zahnbürste mit ins Büro? Zahnärzte geben Entwarnung. Es reicht morgens und abends die Zähne zu reinigen. Dies aber mindestens zwei Minuten lang.
(Bild: Imago)
Nach jeder Mahlzeit die Zähne putzen? Schwer zu realisieren, denn wer nimmt schon seine Zahnbürste mit ins Büro? Zahnärzte geben Entwarnung. Es reicht morgens und abends die Zähne zu reinigen. Dies aber mindestens zwei Minuten lang. (Bild: Imago) © imago stock&people
Auch die Zahnzwischenräume müssen gereinigt werden. Dazu nutzt man Zahnseide oder Zahnzwischenraumbürsten.
(Bild: Imago)
Auch die Zahnzwischenräume müssen gereinigt werden. Dazu nutzt man Zahnseide oder Zahnzwischenraumbürsten. (Bild: Imago) © imago stock&people
Zahnpasta ist nicht gleich Zahnpasta. Eine gute Creme enthält Fluorid, das stärkt den Zahnschmelz.
(Bild: Imago)
Zahnpasta ist nicht gleich Zahnpasta. Eine gute Creme enthält Fluorid, das stärkt den Zahnschmelz. (Bild: Imago) © imago stock&people
Auch rauchen kann die Zahngesundheit schädigen. Nikotin begünstigt das Entstehen von Paradontitis, was im schlimmsten Fall zu Zahnausfall führen kann.
(Bild: Imago)
Auch rauchen kann die Zahngesundheit schädigen. Nikotin begünstigt das Entstehen von Paradontitis, was im schlimmsten Fall zu Zahnausfall führen kann. (Bild: Imago) © imago stock&people
Nicht nur die Zahnreinigung ist wichtig. Auch mit der richtigen Ernährung kann man seine Zähne schützen. Besonders gut für die Zähne ist Meerfisch, Tee und Mineralwasser. Diese Lebensmittel enthalten nämlich  Fluorid.
(Bild: Imago)
Nicht nur die Zahnreinigung ist wichtig. Auch mit der richtigen Ernährung kann man seine Zähne schützen. Besonders gut für die Zähne ist Meerfisch, Tee und Mineralwasser. Diese Lebensmittel enthalten nämlich Fluorid. (Bild: Imago) © imago stock&people
Aprikosen und Mangos enthalten viel Vitamin A. Damit beugen sie Entzündungen der Mundschleimhaut vor. 
(Bild: Imago)
Aprikosen und Mangos enthalten viel Vitamin A. Damit beugen sie Entzündungen der Mundschleimhaut vor. (Bild: Imago) © imago stock&people
Milchprodukte enthalten viel Vitamin D. Das wirkt sich günstig auf das Zahnwachstum aus.
(Bild: Imago)
Milchprodukte enthalten viel Vitamin D. Das wirkt sich günstig auf das Zahnwachstum aus. (Bild: Imago) © imago stock&people
Die größte Gefahr für gesunde Zähne ist Zucker. Denn aus Zucker produzieren Mundbakterien Säuren, die den Zahnschmelz angreifen.
(Bild: Imago)
Die größte Gefahr für gesunde Zähne ist Zucker. Denn aus Zucker produzieren Mundbakterien Säuren, die den Zahnschmelz angreifen. (Bild: Imago)
Nicht nur Süßes, auch Saures schädigt die Zähne. Der Speichel kann saure Säfte und Früchte nicht neutralisieren. Deshalb nach dem Genuss von Früchten: Den Mund mit Wasser ausspülen.
(Bild: Imago)
Nicht nur Süßes, auch Saures schädigt die Zähne. Der Speichel kann saure Säfte und Früchte nicht neutralisieren. Deshalb nach dem Genuss von Früchten: Den Mund mit Wasser ausspülen. (Bild: Imago) © imago stock&people
Nicht erst wenn die Zahnschmerzen plagen sollte man zum Zahnarzt gehen. Eine Kontrolluntersuchung empfiehlt sich zweimal im Jahr.
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Nicht erst wenn die Zahnschmerzen plagen sollte man zum Zahnarzt gehen. Eine Kontrolluntersuchung empfiehlt sich zweimal im Jahr. (Bild: Imago) © imago stock&people
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