Hannover. Fünf Babys sind auf einer Frühchenstation in Meppen mit dem Darmkeim E.coli besiedelt. Neuaufnahmen in der Klinik sind gestoppt. Die Hygienevorschriften wurden verschärft. Die Mitarbeiter und die Mütter der Säuglinge werden auf weitere Keimbelastung überprüft.
Dieser Fall weckt Erinnerungen an die toten Babys durch einen Keimausbruch in Bremen: In einem Krankenhaus in Meppen sind fünf Säuglinge mit einem multiresistenten Keim infiziert. Bei dem Bakterium handele es sich um den gegen Antibiotika resistenten Darmkeim ESBL E.coli, teilte das Gesundheitsministerium in Hannover mit. Die Babys, nach Informationen der "Ärzte Zeitung" allesamt Frühgeborene mit jeweils rund 1000 bis 1100 Gramm auf der neonatologischen Station des Krankenhauses, seien jedoch nicht erkrankt.
Derzeit liefen alle notwendigen Maßnahmen zur Eindämmung des Keims, etwa die strikte Umsetzung von Desinfektionsmaßnahmen und die Isolierung der mit dem Keim besiedelten Säuglinge. Auch gelte ein Aufnahmestopp. Die Klinik habe damit begonnen, alle Mitarbeiter sowie alle Mütter zu screenen. (mit dapd)