Essen. In Deutschland tragen rund 3,4 Millionen Menschen Kontaktlinsen. Doch nur wenige wissen über den richtigen Umgang mit den Sehhilfen ausreichend Bescheid. Zu langes Tragen oder falsche Pflege können das Auge sogar schädigen: Wissenswertes rund um die Linse.

Rund 3,4 Millionen Menschen hierzulande tragen laut der aktuellen Allensbach-Studie Kontaktlinsen – Tendenz steigend. Allerdings, so das Kuratorium Gutes Sehen (KGS), wissen viele Betroffene zu wenig über den richtigen Umgang mit den Sehhilfen. Wer etwa ohne Beratung Linsen kauft, sie falsch pflegt oder nicht wie vorgesehen wechselt, spielt mit der Gesundheit seiner Augen.

Die beste Kontaktlinse? Eine Lösung für alle gibt es nicht

So kann etwa die Frage, welche Kontaktlinse die beste ist, nur ganz individuell von einem Spezialisten beantwortet werden. Empfehlungen anderer Linsenträger sind dabei nicht nur nutzlos, sondern bergen auch Risiken. Denn: Jedes Auge ist so individuell wie ein Fingerabdruck. Und nicht jede Linse ist für jedes Auge gemacht. Deshalb rät das KGS, sich die unsichtbare Brille auf jeden Fall von einem Fachmann an die Augen anpassen zu lassen.

Linse sollte stets nach Vorschrift getragen werden

Oft unterschätzt wird auch die Dauer bis zum Wechseln der Linse. Tageslinsen mal eine Woche tragen? Oder Monatslinsen gleich drei Monate? Um Geld zu sparen, zögern Kontaktlinsenträger viel zu oft den Austausch ihrer Linsen heraus. Aber: Entgegen der Annahme „solange nichts juckt und brennt, ist alles okay“ merken die Träger oft selbst nicht, dass ihre Sehhelfer im wahrsten Wortsinn am Ende sind.

So behindern Ablagerungen Stück für Stück die Versorgung des Auges mit Sauerstoff. Erst wenn Entzündungen oder Infektionen auftreten, werden die Folgen sicht- und spürbar. Deshalb empfehlen die Experten, die Linse stets wie vorgesehen zu wechseln.