Washington. Bei verheirateten Menschen ist die Chance, die kritischen Monate nach einer Herz-OP zu überleben deutlich höher als bei Alleinstehenden. Das ergab jetzt eine Studie amerikanischer Wissenschaftler mit mehr als 500 Patienten. Verheiratete Patienten sind zudem vor der Operation deutlich optimistischer.

Verheiratete Patienten haben in den kritischen Monaten nach einer Herz-OP deutlich höhere Überlebenschancen als Alleinstehende. Eine am Mittwoch veröffentlichte Studie auf der Grundlage von Angaben von mehr als 500 Patienten ergab, dass Herzpatienten mit Ehepartnern drei Mal bessere Chancen haben, die ersten drei Monate nach einem solchen Eingriff zu überleben als Singles.

Die Hauptautorin der Studie der Universität Emory in Atlanta im US-Bundesstaat Georgia, Ellen Idler, sprach von einem "bemerkenswerten Unterschied". Es sei dabei egal, ob es sich um eine Patientin oder einen Patienten handle.

Wie die in dem Fachmagazin "Journal of Health and Social Behaviour" veröffentlichte Studie ebenfalls ergab, sind verheiratete Patienten vor einer Operation auch deutlich optimistischer und haben weniger Angst vor Schmerzen als Alleinstehende.

Die besseren Überlebenschancen nach dem Eingriff führten die Autoren der Studie unter anderem darauf zurück, dass die Eheleute den Lebenswandel ihres kranken Partners, etwa den Tabakkonsum, kontrollierten. (afp)

Operation am Herzen

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