Berlin. Das Trinkwasser in Deutschland kann bedenkenlos getrunken werden. Dies geht aus dem aktuellen Bericht zur Trinkwasserqualität des Bundesgesundheitsministeriums und des Umweltbundesamtes hervor. Einige Proben wurden dennoch beanstandet.

Das Trinkwasser hierzulande hat die Note „Sehr Gut“ bekommen. Das zeigt der aktuelle Bericht zur Trinkwasserqualität des Bundesgesundheitsministeriums und des Umweltbundesamtes (UBA).

Grenzwertüberschreitungen seien bei allen größeren Wasserwerken die Ausnahme. Im Grundwasser trete etwa Nitrat in teils hohen Konzentrationen auf, im Trinkwasser würden die Grenzwerte aber nicht mehr überschritten. Auch bei fast allen mikrobiologischen und chemischen Qualitätsanforderungen würden die strengen rechtlichen Vorgaben zu mehr als 99 Prozent eingehalten.

Vorgaben werden zu mehr als 99 Prozent erfüllt

Der Bericht wertete die Jahre 2008 bis 2010 aus und basiert auf den Meldungen der Bundesländer. 99 Prozent aller Trinkwasserproben aus dem Wasserhahn seien nicht zu beanstanden gewesen, teilte das UBA mit. Allerdings sei es – je nach Region – bei ein bis drei Prozent der Messungen in Wasserwerken oder dem Rohrnetz zu Grenzwert-Überschreitungen gekommen. Sie seien allerdings Ausnahmen und gingen auf einzelne Wirkstoffe von Pflanzenschutzmitteln zurück oder hätten Coli-Bakterien – also Darmbakterien – betroffen.

„Das Trinkwasser hierzulande kann man ohne Bedenken trinken. Die qualitativen Eigenschaften bekommen nach wie vor ausschließlich Bestnoten“, betonte UBA-Präsident Jochen Flasbarth. Als Lebensmittel Nummer eins müsse Trinkwasser hohen Anforderungen genügen, die von der Trinkwasserverordnung verbindlich vorgegeben sind. Es dürfen etwa keine Krankheitserreger im Trinkwasser enthalten sein.