Essen. Forscher der Universität Illinois fanden heraus, dass Zucker bei Kleinkindern bereits Schaden anrichten kann - lange bevor die ersten Zähne überhaupt sichtbar werden. Das Kariesrisiko ist bei Kindern, die bereits im Säuglingsalter viel zuckerhaltige Nahrung bekommen, deutlich erhöht.
Zucker ist nicht nur schlecht für die Zähne. Auch bevor die ersten Beißerchen überhaupt sichtbar werden, kann er Schaden anrichten und eine Ursache für die Entstehung von Karies sein. Das zeigt jetzt eine Studie von Forschern der Universität Illinois.
Bislang hatte man immer angenommen, dass sich die Mundflora erst im Alter zwischen anderthalb und drei Jahren – gemeinsam mit den Zähnen – entwickelt. Die neue Untersuchung ergab aber, dass Kinder, die schon im Säuglingsalter viel zuckerhaltige Nahrung und gesüßte Getränke erhalten, ein deutlich erhöhtes Risiko haben, später Karies zu bekommen.
Das bedeutet gleichzeitig aber auch: Eltern können schon während der Säuglingszeit durch Ernährung und Mundhygiene die Mundflora ihres Nachwuchses effektiv beeinflussen und somit einen Grundstein im Kampf gegen Karies legen. Spätestens mit dem Durchbruch des ersten Milchzahns heißt es dann ohnehin: Regelmäßig putzen. Und ein Besuch beim Zahnarzt macht ab dem neunten Lebensmonat Sinn.