Berlin. 50 Schüler eines hessischen Gymnasiums haben an der Berliner Charité einen neuen Hautscan getestet, der Auskunft über eine ungesunde Lebensweise gibt. Das Gerät soll im nächsten Jahr auf den Markt kommen und den Menschen dabei helfen, gesünder zu Leben.
Ein neuer Hautscan, der Auskunft über eine ungesunde Lebensweise gibt, wurde erfolgreich getestet. Am Donnerstag stellte die Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie der Charité in Berlin die Ergebnisse einer mehrmonatigen Studie vor.
50 Schüler eines hessischen Gymnasiums hatten das Messverfahren ausprobiert und ihre Gewohnheiten daraufhin umgestellt. Innerhalb weniger Tage war bereits eine positive Entwicklung zu erkennen. Ziel der Studie war es gewesen, Menschen zu einer gesünderen Lebensweise zu motivieren.
Gerät soll 300 Euro kosten
Professor Jürgen Lademann, Leiter der Forschungsgruppe Hautphysiologie an der Charité, zeigte sich erfreut über die gewonnenen Erkenntnisse. "Ich bin angenehm überrascht, besonders bei der Nachhaltigkeit war ich mir zunächst unsicher," sagte er der Nachrichtenagentur dapd.
Das Gerät, das einer Computermaus ähnlich sieht, misst den Gehalt an Antioxidantien in der Haut. Über Bluetooth werden die Messwerte an einen Computer gesendet und anschließend innerhalb weniger Minuten ausgewertet. Ein hoher Wert lässt auf eine gesunde Lebensweise schließen.
Im kommenden Jahr soll der Hautscan auf den Markt kommen. Das Gerät soll 300 Euro kosten, sagte der Geschäftsführer Wolfgang Köcher von der Firma Opsolution, die das Messgerät entwickelt hatte. (dapd)