Magdeburg. Das war's dann mit der Schweinegrippe: Wegen des geringen Interesses an einer Impfung gegen Schweinegrippe sind Unmengen des Impfstoffs übrig geblieben. In Magdeburg werden nun 16 Millionen Impfdosen vernichtet.
Etwa 16 Millionen in Deutschland übrig gebliebene Impfdosen gegen die Schweinegrippe werden am Dienstag vernichtet. Der von den Bundesländern zentral eingelagerte Impfstoff wird in einem Magdeburger Müllheizkraftwerk verbrannt, wie ein Sprecher des Gesundheitsministeriums Sachsen-Anhalt sagte.
Der Impfstoff gelangt mit sechs bis acht Lkw-Lieferungen nach Magdeburg. Insgesamt 34 Millionen Dosen des Schweinegrippe-Impfstoffs Pandemrix hatten die deutschen Länder vom Pharmakonzern GlaxoSmithKline abgenommen und dafür rund 280 Millionen Euro bezahlt.
Zu geringes Interesse
Knapp die Hälfte des Medikaments blieb wegen des geringen Interesses der Menschen an einer Immunisierung übrig. In den vergangenen Monaten waren bereits Hunderttausende von Impfdosen, deren Haltbarkeit abgelaufen ist, vernichtet worden.
Weltweit waren während der Pandemie 18.400 Menschen an dem Virus gestorben, in Deutschland wurden 252 Todesfälle übermittelt. (dapd)