Essen/Berlin. Der Discounter Penny ruft einen Adventskalender mit Micky-Maus-Motiv zurück. Bei der Charge mit Mindesthaltbarkeitsdatum 13. September 2013 gebe es den Verdacht auf mikrobielle Verunreinigung, heißt es beim Bundesamt für Verbraucherschutz. Der Hersteller betont, der Rückruf sei “rein präventiv“.

Das Bundesamt für Verbraucherschutz warnt aktuell vor einem Disney-Adventskalender mit Micky-Maus-Motiv, der in Penny-Märkten unter anderem in Nordrhein-Westfalen verkauft wurde. Es bestehe die "Möglichkeit einer mikrobiellen Verunreinigung", heißt es auf "Lebensmittelwarnung.de", dem Informationsportal der Bundesländer. In den Filialen des Lebensmittel-Discounters in NRW, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Sachsen werde per Aushang vor dem Verzehr gewarnt.

"Vom Rückruf betroffen sind nur die Adventskalender mit dem Motiv 'Mickey Mouse' und dem Mindesthaltbarkeitsdatum 13.09.2013", heißt es auf dem Informationsblatt. Und: "Adventskalender mit anderen Motiven bzw. mit einem anderen Mindesthaltbarkeitsdatum sind vom Rückruf nicht betroffen." Kunden könnten die Kalender im jeweiligen Markt zurückgeben und bekämen den Kaufpreis erstattet.

Betroffene Charge umfasst 400 Kalender

"Wir reden hier von 400 Kalendern", sagt André Schindler, Geschäftsführer der Herstellerfirma "International Food Cooperation" (IFC), im Gespräch mit DerWesten. Es handele sich bei der Rückgabe-Aktion um eine "freiwillige und rein präventive Maßnahme", betont er und zeigt sich von der öffentlichen Warnung der Bundesländer ebenso überrascht wie verärgert. "Der Verdacht auf Verunreinigung", betont er, "hat sich bisher in keinem Test bestätigt."

IFC als Hersteller und Penny bzw. Rewe als Lebensmittelunternehmen seien ihrer Vorsorgepflicht nachgekommen, hätten den Rückruf mit den Veterinärämtern vor Ort abgestimmt, sagt IFC-Chef Schindler. Er wolle gegen die Warnung im Internet - "ein heftiges Instrument!" - juristisch vorgehen.