Essen. . Eine neue Umgebung, viele neue Menschen, ein neuer Rhytmus: Ein Kind, das eingeschult wird, muss sich vielen Herausforderungen stellen. Wir sagen ihnen wie ein strukturierter Tagesablauf das Lernen der ABC-Schützen fördert.
Noch gut eine Woche, dann geht sie (wieder) los – die Schule. Vor allem für die zahlreichen ABC-Schützen ist das der Startschuss in eine aufregende Zeit mit vielen Herausforderungen. Eine neue Umgebung, viele neue Menschen und nicht zuletzt ein ganz neuer Rhythmus – an all das müssen sich die Kleinen und natürlich auch ihre Eltern gewöhnen. Umso wichtiger: ein strukturierter Tagesablauf.
Und der beginnt mit einem gemeinsamen Frühstück. Denn nur wenn die über Nacht geleerten Energiespeicher wieder aufgeladen werden, sind die Kinder fit für den Schultag, können sich besser konzentrieren und halten länger durch.
Für Frühstück fehlt oft die Zeit
Studien belegen zudem, dass Kinder, die regelmäßig frühstücken, ein geringeres Risiko haben, übergewichtig zu werden. Trotzdem geht einer Umfrage der Techniker Krankenkasse zufolge jedes elfte Grundschulkind ohne Frühstück aus dem Haus. Einer der häufigsten Gründe: keine Zeit.
Weißes Brot ist ungünstig
Dabei steht ein gesundes Frühstück schnell auf dem Tisch. „Ein selbstgemachtes Müsli mit Milch, Nüssen, Rosinen und Obst wie Apfel- und Bananenstücken, gibt den nötigen Energieschub“, erklärt Ernährungswissenschaftlerin Nicole Battenfeld. Alternative: Vollkornbrot mit Kräuterquark. Oder für kleine Naschkatzen mit Quark und Bananenscheiben.
Ungünstig ist dagegen weißes Brot, vor allem mit Butter, süßem Aufstrich und zuckerhaltigen Getränken. Doch was, wenn die Kleinen morgens keinen Hunger haben? Dann ist ein Glas Milch, Kakao oder Fruchtsaft immer noch besser als mit leerem Magen aus dem Haus zu gehen.
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Apropos gehen: „Kinder wollen sich bewegen“, sagt Prof. Klaus Bös von der Plattform Ernährung und Bewegung e.V., kurz peb. „Täglich mindestens eine Stunde draußen spielen ist genauso wichtig wie Hausaufgaben machen!“ Denn Kinder, die sich viel bewegen, tragen ein deutlich geringeres Risiko für Übergewicht und können Stress besser abbauen.
Den Bewegungsdrang der Kinder fördern
Und auch die Bewegung fängt schon am Morgen an: „Es muss nicht immer das Elterntaxi sein, das die Kinder zur Schule bringt. Nichts weckt morgens besser die Lebensgeister als den Weg gemeinsam zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückzulegen“ rät peb-Geschäftsführerin Dr. Andrea Lambeck den Eltern.
„Neben gesunder Ernährung und viel Bewegung hilft ein positives Familienklima, die Schule zu meistern“, so Prof. Ulrike Ravens-Sieberer von der Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e.V. „Am besten“, so die Psychologin, „baut man Rituale in den Alltag ein. Die Kinder ins Bett bringen, ihnen vorlesen, gemeinsame Mahlzeiten einhalten – jede Familie muss hier ihre eigenen Wege finden.“