Rom. .

Bochshornkleesamen aus Ägypten könnten eine Rolle bei der Ausbreitung des Ehec-Erregers spielen. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit mutmaßt, dass eine Lieferung von 2009 Ursprung des Ehec-Ausbruchs in Deutschland sei.

Bei der Ausbreitung des gefährlichen Ehec-Erregers in Deutschland und Frankreich haben womöglich Bochshornkleesamen aus Ägypten eine Rolle gespielt. Eine Untersuchung der Ursachen der beiden jüngsten Ehec-Ausbrüche hätten gezeigt, dass „2009 und/oder 2010 aus Ägypten importierte Bochshornkleesamen“ beteiligt gewesen seien, teilte die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) am Mittwoch mit.

EFSA betonte zugleich jedoch, dass es noch „zahlreiche Unsicherheiten“ gebe, ob es sich bei den Samen tatsächlich um den Urheber sämtlicher Erkrankungen gebe. Es scheine, dass die Lieferung von 2009 Ursprung des Ehec-Ausbruchs in Deutschland und die Lieferung von 2010 verantwortlich für die Fälle in Frankreich sei, teilte EFSA weiter mit.

Die Behörde hatte nach dem Auftreten mehrerer Fälle von Ehec in Bordeaux gemeinsam mit dem Europäischen Zentrum zur Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) die Untersuchung eingeleitet. Mehrere tausend Menschen erkrankten in Europa bereits an dem Ehec-Erreger, mindestens 48 Menschen kamen nach Angaben der deutschen Gesundheitsbehörden dadurch ums Leben. (afp)