Genf. . Der Microsoft-Gründer hat zehn Milliarden Dollar seines Vermögens gespendet, um afrikanische Kinder in den kommenden zehn Jahren mit Impfstoff zu versorgen. Von den Regierungen in Afrika fordert er mehr Anstrengungen.
US-Computermilliardär Bill Gates hat von afrikanischen Regierungen mehr Anstrengungen bei der Impfung von Kindern gefordert. "Es gibt bestimmte Länder wie Nigeria, den Tschad oder die Demokratische Republik Kongo, in denen weniger als die Hälfte der Kinder die nötigen Impfungen erhält", sagte der Microsoft-Gründer der Nachrichtenagentur afp vor einer Rede bei der Weltgesundheitsversammlung in Genf mit Blick auf Polio-Impfungen.
Die Behörden in diesen Ländern würden kein kompetentes Personal mit der Aufgabe betrauen, die Impfergebnisse nicht kontrollieren oder erst gar nicht dafür sorgen, dass der Impfstoff in bestimmte Regionen geliefert werde, sagte Gates. Die Entwicklungsländer müssten handeln und die Kinder impfen. Die Botschaft sei klar: Die Regierungen der betroffenen Länder "müssen das als ihre Top-Priorität auffassen". Das sei bislang nicht der Fall gewesen.
"Wenn man die Gesundheit verbessert, erlaubt man den Menschen, sich zu entwickeln und zu bilden", sagte Gates. Der Microsoft-Gründer hat zehn Milliarden Dollar (mehr als sieben Milliarden Euro) seines Vermögens gespendet, um Kinder in den kommenden zehn Jahren mit Impfstoff zu versorgen. (afp)