Wattenscheid. .
Sie haben Affen, Zebras, Löwen, Elefanten, Giraffen und Krokodile gebastelt, aber auch Afrika-Karten und Fußbälle oder Trommeln aus Pappmaché: Die Kinder der Grundschule Leithe haben sich richtig ins Zeug gelegt für ihren Beitrag zum „Fit am Ball“-Weltrekordversuch.
Die Bild- und Bastelarbeiten sollen Teil des längsten Freundschaftsbands der Welt werden, das vor der Frauen-Fußball-WM im Juni und Juli 2011 der deutschen Nationalelf übergeben wird. Auch ein Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde ist geplant. Ganz vorn dabei sind die Grundschüler von der Bertramstraße bereits jetzt: Fast 300 Kunstwerke haben sie für das Freundschaftsband produziert. „Manche Kinder haben bis zu sechs Stück gemacht, so begeistert sind sie von der Sache“, sagt Schulleiterin Mechthild Schmitz-Leibold.
Insgesamt haben Mathias Bellinghausen und Torsten Mohr vom Veranstalter der Aktion, der Sporthochschule Köln, auf dem Schulhof in Leithe 300 Meter Freundschaftsband gemessen: 220 Kunstwerke aus dem regulären Unterricht, zu denen noch 73 aus dem Ganztagsbereich kommen. „Von jeder Schule sind fünfzig Meter gefordert“, erklärt Torsten Mohr. „Wir haben jetzt über siebzig Schulen besucht, und überall wird mehr gemacht als fünfzig Meter – aber dreihundert, das ist schon obere Kategorie.“
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Auch am Ball sind die Leither Grundschüler richtig fit: „Unser Motto ist ,bewegungsfreudige Schule’ – und alle Schüler machen mit“, erzählt die Schulleiterin. „Wir haben sogar eine Mädchen-Fußball-AG gegründet – mit sehr großem Erfolg.“ Mit dem Projekt „Fit am Ball“ tun die Grundschüler auch etwas für den guten Zweck: Kinder in Deutschland dribbeln für Kinder in Afrika. Dabei nehmen die Kinder an Dribbel-Läufen teil und lassen sich ihre Leistung durch Spenden von Verwandten, Freunden und Bekannten pro gedribbelten Kilometer honorieren. Die Spenden kommen Schul- und Bildungsprojekten in elf afrikanischen Ländern zugute.
Auch bei den bundesweiten Turnieren der „Fit am Ball“-Kinder werden die Leither Grundschüler dabei sein. Sollten sie unter den Siegern sein, winkt ihnen der Besuch eines WM-Spiels der deutschen Frauenfußball-Nationalmannschaft.