Köln. Kartoffelsalat ist weiter der Weihnachtsklassiker. Das Institut der Deutschen Wirtschaft hat verglichen, wieviel das Gericht bundesweit kostet.

Bei der Frage, was an den Weihnachtsfeiertagen auf dem Teller landet, sind sich die Deutschen einig: 36 Prozent der Menschen wollen zu Weihnachten Kartoffelsalat mit Würstchen essen, zeigt eine aktuelle Statista-Befragung. Damit ist der Knollen-Klassiker beliebter als traditionsreiche Gerichte wie Raclette, Gänse- oder Entenbraten.

Nach Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) ist der im Vergleich zu den anderen Gerichten noch immer sehr günstige Weihnachtsklassiker zuletzt aber etwas teurer geworden. Der Preis für die Variante auf Mayonnaise-Basis für vier Personen kostete vor drei Jahren maximal 6,24 Euro - heute liegt der Preis laut IW im Schnitt bei 7,29 Euro.

„Bei den Lebensmittelpreisen bekommen die Verbraucher immer noch die direkten und indirekten Folgen des Ukrainekriegs zu spüren“, so IW-Ökonom Christoph Schröder. Die Berechnungen basieren auf Preisen des Lebensmittelhändlers Rewe. Index-Grundlage sind Rezepte auf Basis von Essig-Öl oder Mayonnaise für jeweils vier Personen. 

Kartoffelsalat-Index: Eine Variante ist deutlich günstiger

Im Vergleich zum Vorjahr sei Kartoffelsalat durchschnittlich um rund 4,6 Prozent teurer geworden, hieß es. Der vom IW errechnete Kartoffelsalat-Index liege damit über der Inflationsrate bei Lebensmitteln insgesamt, die mit 3,2 Prozent angegeben wird.

Wer sparen möchte und dies mag, sollte eher zu Kartoffelsalat mit Essig und Öl greifen. Diese Variante des Weihnachtsklassikers sei mit 6,22 Euro im Durchschnitt deutlich günstiger.

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Während die Menschen in den neuen Bundesländern am günstigsten davonkommen, zahlen Kartoffelsalat-Liebhaber in drei Landkreisen in Rheinland-Pfalz laut den Wirtschaftsforschern in diesem Jahr den höchsten Preis. Wer im Rhein-Hunsrück-Kreis das beliebte Weihnachtsessen serviert, muss 7,81 Euro einplanen. An zweiter und dritter Stelle im Ranking folgen der Landkreis Cochem-Zell (7,77 Euro) und der Landkreis Mayen-Koblenz (7,75 Euro).

Aber auch ein Landkreis in NRW landet beim Preis-Ranking auf den teureren Plätzen: „Der nicht als Teuer-Hochburg bekannte Rhein-Kreis Neuss ist mit 7,63 Euro vorne mit dabei - in Düsseldorf kostet der Knollensalat 27 Cent weniger“, erklärten die Forscher. (mawo/epd)

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