Altena.
Ihren Tag der Heimat feierten die Mitglieder des Heimatvereins der Schlesier und Ostdeutschen am Samstag mit einer Feierstunde im Hotel am Markt. Zuvor war am Ehrenmahl ein Kranz niedergelegt worden. Die 1. Vorsitzende Karin Klinke nutzte den feierlichen Rahmen, um verdiente Mitglieder des Vereins zu ehren. Seit 65 Jahren sind das Ehepaar Werner und Ursula Linke dabei. Willi Klitschke hält seit 40 Jahren dem Verein die Treue. Ehrenkassierer Egon Bielenberg kann auf eine 30-jährige Mitgliedschaft zurückblicken.
Für die musikalische Begleitung mit Akkordeon und Gitarre waren Hans und Renate Sartory verantwortlich. Auch sie wurden für 25 Jahre treue Mitgliedschaft und ihre Verdienste rund um die Musik geehrt. An der Feierstunde nahmen der stellvertretende Bürgermeister Reiner Kemmerling und der Pfarrer der evangelischen Gemeinde Dr. Dietmar Kehlbreier teil. Mit Karl-Heinz Lück und Doris Reineri war auch eine Abordnung des SGV Altena mit dabei.
In seinem Grußwort machte Pfarrer Kehlbreier deutlich, dass er sich mit den Mitgliedern des Heimatvereins verbunden fühle, weil sie sich für die Stadt und das Gemeinwesen einsetzen würden. In Anlehnung an ein Gedicht, das zuvor vorgetragen wurde, bekräftigte er, dass in den vergangenen Jahrzehnten nicht nur die Stadt Altena, sondern Europa zu einer neuen Heimat geworden sei. „Der Kontinent steht für mehr als nur Euro und Finanzkrise“, so Kehlbreier. Auch erinnerte er an die Rede von Martin Luther King. Am 28. August 1963 sprach der Baptistenprediger den berühmt gewordenen Satz: „Ich habe einen Traum“. Auch heute sei es an der Zeit, gemeinsam zu träumen und Hoffnungen zu formulieren. Der stellvertretende Bürgermeister Reiner Kemmerling hob hervor, dass der Heimatverein sich unermüdlich dafür einsetze, dass die Vergangenheit, vor allem bei jungen Menschen, nicht in Vergessenheit gerät.