Altena. Mit einem Festgottesdienst in der St. Matthäus-Kirche wurden am Freitagabend die Ordensschwestern Flowry, Sachitha, Reschmi und Anitta verabschiedet. Schwester Flowry befindet sich schon wegen eines Trauerfalls in ihrer Heimat Indien, die anderen Schwestern werden ihr folgen.

Nach der Messe fand ein Empfang im voll besetzten Gemeindezentrum statt, ein Zeichen für die Anerkennung der indischen Schwestern.

Anwesend waren nicht nur Weihbischof Ludger Schepers, Pfarrer Hermann-Josef Lösing und Pater Irenäus, die den Gottesdienst gemeinsam mit Pfarrer Ulrich Schmalenbach gestaltet hatten. Auch Geschäftsführung, Ärzte sowie Mitarbeiter und Grüne Damen des St. Vinzenz-Hospitals und Pflegeheims, Vertreter der Stadt und der Pfarrei sowie viele Gemeindemitglieder wollten sich persönlich von den Ordensfrauen verabschieden.

Pfarrer Schmalenbach bedauerte in seiner Ansprache den Abschied sehr: „Die Vinzentinerinnen und Franziskanerinnen haben lange Jahre das Stadtbild mitgeprägt. Ihr habt Spuren hinterlassen, ihr seid Krankenschwestern mit Leib und Seele!“

Lange Tradition geht zu Ende

Auch Dr. Hans-Christian Vatteroth, Geschäftsführer des Krankenhauses, bestätigte: „Ihr habt den Glauben durch Beispiele verkündet. Ihr seid fleißig, zurückhaltend und beliebt.“ Für jede der Schwestern fand er sehr persönliche Worte der Anerkennung und überreichte individuelle Geschenke. Dr. Jens Linderhaus bezeugte seinen Respekt vor dem von den Schwestern eingeschlagenen Lebensweg. Auch er bedauerte sehr, dass trotz aller Bemühungen die Schwestern nicht bleiben können.

„Mit Herz, Hand und Tat habt ihr Jesus dargestellt in Eurer Arbeit“, lobte auch der evangelische Pfarrer Dr. Dietmar Kehlbreier das Engagement der indischen Schwestern von der „Franciscan Clarist Congregation“. Oft hätten sie sich in ihrer Freizeit um die Kranken oder zu pflegende Menschen gekümmert.

Schwester Mary Probus, Provinzialoberin des Konvents bedauerte es sehr, „auf Grund der Entwicklung die Schwestern aus Altena abziehen zu müssen“ und dankte für die Unterstützung, die ihnen im St. Vinzenz-Hospital zuteil geworden war.

Musikalisch untermalt wurde die Feier mit anschließendem Büfett von Maria Hartel am Flügel und Sebastian Hoffmann an der Geige.