Werdohl.
„Wir leben in einer Zeit der Selbstverständlichkeiten“, sagte Bürgermeister Siegfried Griebsch. Aber er gab zu bedenken: „Dass Hilfe aber keineswegs selbstverständlich ist, merkt man erst, wenn man einmal auf sie angewiesen ist.“
Deshalb sagte er bei der Feierstunde zum 25-Jährigen des Malteser Hilfsdienstes am Standort Werdohl am Samstagabend: „Rein praktisch können wir gar nicht auf Sie verzichten.“
Einige besonders verdiente Malteser-Mitarbeiter wurden dementsprechend am Samstag auch geehrt. Axel Lemmen, Diözesanleiter im Bistum Essen, und Thomas Hanschen, Diözesangeschäftsführer, überreichten die Malteser-Plakette in Bronze an Jens Beyer sowie Heinz Fachinger. Marc Benjamin Schuler bekam die silberne Plakette.
„Malteser sein bedeutet, Mensch sein.“
Sichtlich überrascht und sehr gerührt war der Kreisbeauftragte Hans-Jürgen Krawietz, der die Malteser-Plakette in Gold erhielt. Selbst dankte er im Anschluss Ausbildungsleiterin Helga Dörk und der Leiterin des noch im Aufbau befindlichen Besuchsdienstes Christina Steinke – jeweils mit einem großen Blumenstrauß.
Angefangen hatte die Feier am Nachmittag rund ums Haus der Kreisgeschäftsstelle Märkischer Kreis (Süd) an der Evekinger Kirchstraße. Bei Kaffee und Kuchen fanden sich zahlreiche Aktive und Gratulanten.
Dann gingen all diese über die Straße – hinüber in die Kirche. Dort wurde ein Gottesdienst zu Ehren der Malteser begangen. Der Diözesanseelsorger für den Malteser Hilfsdienst Oliver Laubrock und Ortsseelsorger Diakon Gerhard van de Loo gestalteten die Messe. Laubrock betonte: „Malteser sein bedeutet, Mensch sein.“
5000 Euro als Präsent
Am Abend wurde mit Erbsensuppe aus der Gulaschkanone, Sekt und anderen Kaltgetränken, Steaks und Würstchen noch im gemütlichen Beisammensein weiter gefeiert.
Die beiden Malteser-Führungskräfte der Diözese Lemmen und Hanschen hatten als Präsent 5 000 Euro mit nach Werdohl gebracht, über deren Verwendung derzeit noch nicht entschieden ist.