Neuenrade.
Die Stadtbücherei Neuenrade steht auf der Shortlist für den Deutschen Lesepreis. Mit der Nominierung in der Kategorie „Herausragendes kommunales Engagement“ loben die Initatoren die Gründung des Zelius, des Zentrums für Lesen, Integration und Sprache. Hier heben sie besonders die ganzheitliche Leseförderung hervor, insbesondere für Menschen mit Migrationshintergrund .
Die Neuenrader Stadtbücherei steht damit auf einer Liste von 34 Projekten, die für den Deutschen Lesepreis nominiert sind. Ausgewählt wurden diese aus insgesamt 249 Bewerbungen.
Bis zum 7. Oktober wird eine elfköpfige Jury über die Gewinner in drei Kategorien entscheiden. Dann wird der Deutsche Lesepreis in Berlin erstmalig vergeben. Der Lesepreis ist insgesamt mit 15.000 Euro an Preisgeldern dotiert. Die Schirmherrschaft übernimmt der Präsident der Kultusministerkonferenz Stephan Dorgerloh, Kultusminister des Landes Sachsen-Anhalt.
Öffentliches Bewusstsein für Leseförderung schaffen
Die Initiatoren des Deutschen Lesepreises, die Stiftung Lesen und die Commerzbank-Stiftung, wollen laut Mitteilung ein größeres öffentliches Bewusstsein für die Notwendigkeit der Leseförderung schaffen. In diesem Bereich soll besonders herausragendes Engagement gewürdigt werden.
„Wer nicht richtig lesen kann, hat später schlechtere Chancen im Leben“, sagt Dr. Jörg Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen. Aus diesem Grund sind Lesefreude und Lesekompetenz wichtige Grundlagen für Bildungsfähigkeit und damit für gesellschaftliche Teilhabe, so Maas weiter.