Neuenrade.

Um 0.15 Uhr wurde die Feuerwehr in Neuenrade alarmiert. Brand eines Gartenhauses in der Straße Unterm Glocken. „Die Flammen waren schon weithin sichtbar“, sagt Stadtbrandinspektor Karsten Runte im Gespräch. „Als wir eintrafen stand das große Gartenhaus in Vollbrand“, so der Stadtbrandinspektor weiter. Vor Ort wurde das Feuer als Gebäudebrand eingestuft und zur Unterstützung des Löschzuges 1, der Löschzug aus Küntrop hinzugerufen.

Bis kurz nach zwei Uhr morgens waren die 40 Männer der Wehr mit Atemschutz und Strahlrohren im Einsatz, um den Brand zu löschen. Durch den Einsatz von Löschwasser konnte ein Übergreifen der Flammen auf ein weiteres Gartenhaus verhindert werden.

Nach den Löscharbeiten schnitten die Feuerwehrmänner mit Motorsägen die Brandreste auf und suchten mit Wärmebildkameras nach verblieben Brandnestern. Erst danach konnte die Feuerwehr mit ihren sieben eingesetzten Fahrzeugen wieder abrücken. Menschen wurden durch das Feuer nicht verletzt.

Sachschaden auf 25.000 Euro geschätzt

Stadtbrandinspektor Karsten Runte schätzt den entstandenen Schaden an Gebäude und den verbrannten Geräten im Inneren auf etwa 25.000 Euro. Zur Brandursache konnte der Feuerwehrmann noch nichts sagen. Das könne erst die Untersuchung der Kriminalpolizei in Lüdenscheid feststellen.

Bis zum Abschluss dieser Untersuchungen könnte es aber einige Zeit dauern, erklärt der Polizei-Pressesprecher Norbert Pusch auf Anfrage. Bis dahin wolle er keine Spekulationen zur Brandursache unternehmen.

Für die Männer der Freiwilligen Feuerwehr sind derartige Nachteinsätze besonders anstrengend, erklärt Karsten Runte. Nach Beendigung der eigentlichen Löscharbeiten müssen die Wehrleute in den jeweiligen Wachen die genutzte Ausrüstung wieder in Ordnung bringen, denn der nächste Einsatz könnte jederzeit folgen. Und so waren auch gestern die Ehrenamtler um Stadtbrandinspektor Karsten Runte bis in den Morgen mit der „Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft“ beschäftigt. „Wir machen das ja alle freiwillig, neben dem Beruf“, erklärt Runte. Viele der Feuerwehrleute die in ihrem Hauptberuf früh anfangen müssen, hätten daher in der Nacht nur wenige Stunden geschlafen, so der Stadtbrandinspektor.