Nachrodt-Wiblingwerde.

Die viel befahrene Landstraße 692 zwischen Wiblingwerde und Lüdenscheid bleibt ein Gefahrenschwerpunkt, wenn es um Wildunfälle geht.

Am 27. Juli hatte das Altenaer Kreisblatt über hölzerne Rehattrappen berichtet, die an dieser Straße seit Neuestem vor Wildwechsel warnen. An den am meisten gefährdeten Stellen an der L692 wischen Oevenscheid und Abzweigung Großendrescheid weisen neben der Beschilderung „Wildwechsel“ nämlich zusätzlich drei lebensgroße Reh-Attrappen, gut sichtbar für alle Auto- und Motorradfahrer, auf die vom Wild benutzten Wechsel hin.

„Jeder verantwortliche Fahrer müsste vom Gas gehen und das Gelände rechts und links im Auge behalten, um sich und die Tierwelt nicht zu gefährden“, meint dazu Klaus Chiarelli, auf dessen Initiative die Attrappen zurück gehen. Leider sei das aber oftmals aus Unachtsamkeit oder Gedankenlosigkeit nicht der Fall und dann müsse das Wild – oder ein Mensch – dies mit dem Leben bezahlen. Traurig sei, dass solche Wildunfälle meist von einheimischen Fahrzeugführern verursacht wurden, die täglich die L692 in beiden Richtungen zwischen Lüdenscheid und Wiblingwerde befahren – so hat es Chiarelli beobachtet. „Es gibt Wildunfälle, die sich nicht vermeiden lassen“, meint er, „aber die meisten schon. So geschehen am Samstag gegen 8 Uhr am Wildwechsel auf der L692.“

Es müsse, meint Chiarelli, aber auch dafür gesorgt werden, dass die Landstraßen-Ränder von zu hohem Wildwuchs befreit werden, damit die Verkehrsteilnehmer eine bessere Sicht haben. Darüber, dass an manchen Stellen der Bewuchs zu nah an die Fahrbahn heranreicht, hatte das AK noch in seiner Ausgabe vom Mittwoch, 31. Juli, berichtet.