Plettenberg.

Wo stehen wir in Plettenberg? Wo wollen wir hin? Wer macht mit? Und was brauchen wir? Diesen Fragen stellten sich jetzt die Mitglieder des Arbeitskreises Demographischer Wandel bei einem Workshop.

"Standortbestimmung" lautete der Arbeitstitel des Tages. Unter der Leitung von Kerstin Schmidt von "Demographie lokal" näherten sich die Teilnehmern der Problematik des demografischen Wandels und überlegten gemeinsam, welche Entwicklungen es in den letzten Jahren gab und welche neuen Handlungsbedarfe es jetzt gibt.

Der Workshop sollte vor allem der Standortbestimmung der Aktivitäten in Plettenberg dienen und die bisherigen Arbeit unter die Lupe nehmen. Hier konnten die Teilnehmer verschiedene Maßnahmen reflektieren und neue Themen diskutieren. Den Mitgliedern des Arbeitskreises aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, von den Wohnungsunternehmen, vom Stadtmarketingverein und aus den Migrantenorganisationen machte es durchaus Spaß, mal in einem anderen Rahmen außerhalb der üblichen Sitzungen unter der Leitung von Kerstin Schmidt die Gestaltung des demographischen Wandels in Plettenberg weiter zu entwickeln.

Arbeitsgruppen beschäftigen sich mit vier Handlungsfeldern

Die Referentin bestätigte, dass die Vier-Täler-Stadt dabei auf einem guten Weg sei, dass schon viel umgesetzt wurde und dass es hier ein großes Engagement aller Beteiligten gäbe. Erfreulicherweise hätten sich nämlich die Bevölkerungsverluste in den letzten drei Jahren fast halbiert. Die intensive Beschäftigung mit den verschiedenen Themen - beispielsweise auch mit dem relativ neuen Handlungsfeld "Wohnen und Stadtentwicklung" - bringe mit sich, dass die personellen Kapazitäten im Bereich Demographischer Wandel verstärkt werden müssen.

Natürlich sei es unerlässlich, dass für größere Vorhaben auch zusätzliche finanzielle Mittel bereit gestellt werden müssen. Festgelegt wurde, dass zukünftig in den folgenden vier Handlungsfeldern weiter gearbeitet werden müsse: Image und Identität, Familie und Integration, Gesundheit und Pflege sowie Wohnen und Stadtentwicklung. Die Bevölkerung in Plettenberg werde weniger und immer älter, das hieße also, dass das Leben bunter gestaltet werden müsse.

Nach den Sommerferien Anfang September werden die dazu gehörigen Arbeitsgruppen zu weiteren Sitzungen eingeladen, um sich mit den erarbeiteten Handlungsbedarfen weiter zu beschäftigen. (eb)