Lüdenscheid.

Seit Monaten ist der schwarz funkelnde Dial-Neubau an der Bahnhofsallee in Betrieb, doch erst am Freitag feierte die GmbH die Einweihung. Zum Abschluss des offiziellen Teils dankte Geschäftsführer Dieter Polle denn auch allen Beschäftigten – „dafür, dass wir trotz der schwierigen Umzugsphase gute Ergebnisse erzielt haben.“

Das Neue am Neubau seien indes nicht die vielen technischen Finessen, die das Haus ohne Heizkörper, Schalter oder Schlüssel auskommen lassen. Das meiste davon, sagte Polle, gebe es für sich genommen schon seit Jahren. Neu sei die Vernetzung dieser Möglichkeiten „zu einem dynamischen Gebäude, das die Bedarfe der Umgebung spürt und ihnen entspricht. Wir glauben, damit entsteht eine neue Art von Architektur.“

Bald steht das 25-jährige Jubiläum an

Das Deutsche Institut für Angewandte Lichttechnik, dessen Wurzeln 1988 in der Gründung des Trägervereins lagen und das somit bald 25 Jahre alt wird, sei erwachsen geworden und habe mit diesem Bau „unser Meisterstück abgeliefert“, sagte Polle vor 250 geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung, Belegschaft und Nachbarschaft. „Das Haus zeigt: Was wir lehren, ist baubar.“

Ein Gebäude zeige zudem die Ernsthaftigkeit jeder Unternehmung: „Wir sind heute stark genug, um so etwas zu schaffen. Und wir glauben fest an die Zukunft des Dial!“ Die beim Bau gesammelten Erfahrungen sollen wiederum in Planung, Beratung und Software des Dial einfließen.

Handy statt Schlüssel

Als „Weltmarktführer in der Lichtplanungs-Software“ bezeichnete denn auch SIHK-Präsident Harald Rutenbeck die GmbH. Als Gründungsväter des Erfolgs nannte er Manfred Rahmede als den damaligen EGC-Geschäftsführer sowie Hans-martin Hoffmeister.

Zum ganzheitlichen Ansatz des Dial zähle auch die Gebäudesystemtechnik. Diese Verbindung vereinige sich auch im noch jungen Berufsbild des Gebäudesystem-Designers, das der Kammerpräsident als „technischen Architekten“ beschrieb, für den der Mensch im Mittelpunkt stehe. Und: „Heute reden wir nicht nur über innovative Gebäudetechnik, wir erleben sie hier in Funktion!“

Die Schalter- und Schlüssellosigkeit des elektronik- und funkgesteuerten Gebäudes nahm Dr. Herbert Schliffke als Vertreter der Trägergesellschaft zum Anlass, Dieter Polle statt eines Schlüssels ein neues Handy zu übergeben: „Damit Sie hier immer aufschließen können!“