Plettenberg.

Wenn das NN-Theater in Plettenberg gastiert, dann ist der Alte Markt bis auf den letzten Platz gefüllt - so dürfte es auch am Donnerstag, 8. August, wieder sein, wenn die Schauspieler "Nosferatu" aufführen. Und so war es auch am Donnerstag, 9. August 2001, als die Schauspieler "Nosferatu" aufführten.

Ja, der ein oder andere Plettenberger dürfte das aktuelle Stück am Alten Markt schon einmal gesehen haben. "Nosferatu wie im Stummfilm" titelte die Heimatzeitung vor zwölf Jahren und sprach von einem "Furcht einflößenden Nosferatu, den die Zuschauer geboten bekamen". Ähnlich wie dieses Mal war die Version des Ur-Dracula stark an den Stummfilm-Klassiker Nosferatu von Friedrich Wilhelm Murnau angelehnt. Deshalb verzichtete das fünfköpfige Ensemble auch völlig auf gesprochenen Text, allein Musik, Lieder und einige stummfilmartige Zeilen auf den Leinwänden begleiteten das Geschehen auf der Bühne.

"Das NN-Theater hat das Stück neu aufgelegt", erklärte Kultursommer-Organisatorin Barbara Benner Anfang der Woche, "gesprochen wird darin aber immer noch nicht."

Zu Kritik führte damals die Sitzverteilung. Weil viele Zuschauer an Tischen saßen wie in der Gastronomie, war mitten vor der Bühne weniger Platz als möglich gewesen wäre. So konnten manche gar nicht alles erkennen, besonders die auf den Leinwänden zu lesenden Schriften und Schattenspiele. Inzwischen sind die Tische längst verschwunden und es gibt eine Tribüne. Doch Platz für alle Zuschauer bietet das noch immer nicht. Wer sitzen möchte, muss bereits anderthalb Stunden vor Aufführungsbeginn kommen. Ist es daher nicht möglich, weitere Sitzplätze zu schaffen, wollte das ST von Barbara Benner wissen. Diese will gemeinsam mit dem Bauhof die Möglichkeit prüfen, die Tribüne weiter nach hinten in Richtung Haus zur Sonne zu versetzen und mittels eines Gerüstes für eine Überdachung zu sorgen. Dadurch könnten noch mehr Stühle zwischen Bühne und Tribüne aufgebaut werden. Die Kultursommer-Organisatorin ließ sich auch von der Idee, eine Theater-Bühne im Böhler Park aufzubauen, begeistern. (sep)