Schwerte. Sie ist die schnellste Taube im Schlag eines Schwerter Züchters: Am Sonntag hat die Taube “199“ bei einem Flug 13.952 Tauben hinter sich gelassen. Schon munkeln Vereinskollegen, dass Chinesen an der Turbo-Taube interessiert seien. Bis zu 10.000 Euro sind die Spitzentiere Wert.

Mit dem Taubenzüchten ist es wie mit dem Bergbau: Beides gehört zum Ruhrgebiet, in beidem verfügt die Region über Kompetenzen, die sich bis ins Ausland herumgesprochen haben.

Und so wie 2003 Arbeiter die Kokerei Kaiserstuhl in Dortmund zerlegt und in China wieder aufgebaut haben, kaufen reiche Chinesen heute schnelle Tauben. Auch im Ruhrgebiet. Die Taube "199" von Klaus Weichmann, Mitglied des Vereins "Reisetaube Westhofen", ist momentan sehr schnell. Sie wurde beim 2. Ruhrgebietsflug von Osterhofen über 500 Kilometer Erste unter 13.953 Tauben im Regionalverband Dortmund - und bescherte dem 66-jährigen Züchter den wohl größten Wettkampferfolg seines Lebens. "Der Vogel ist immer früh", sagt Weichmann.

500 Kilometer-Flug ist Königsdisziplin

Die Bedeutung des Sieges von "199" für Weichmann beschreibt sein Vereinskollege Wilfried Wenniges: "Ein 500-Kilometer-Flug bei idealen Wetterbedingungen - das ist fast die Königsdisziplin."

Erfolgreicher Taubenzüchter aus Aplerbeck

Einige Eindrücke vom Schlag in Asseln.
Einige Eindrücke vom Schlag in Asseln. © Jörg Bauerfeld
Einige Eindrücke vom Schlag in Asseln.
Einige Eindrücke vom Schlag in Asseln. © Jörg Bauerfeld
Einige Eindrücke vom Schlag in Asseln.
Einige Eindrücke vom Schlag in Asseln. © Jörg Bauerfeld
Einige Eindrücke vom Schlag in Asseln.
Einige Eindrücke vom Schlag in Asseln. © Jörg Bauerfeld
Einige Eindrücke vom Schlag in Asseln.
Einige Eindrücke vom Schlag in Asseln. © Jörg Bauerfeld
Einige Eindrücke vom Schlag in Asseln.
Einige Eindrücke vom Schlag in Asseln. © Jörg Bauerfeld
Einige Eindrücke vom Schlag in Asseln.
Einige Eindrücke vom Schlag in Asseln. © Jörg Bauerfeld
Einige Eindrücke vom Schlag in Asseln.
Einige Eindrücke vom Schlag in Asseln. © Jörg Bauerfeld
Einige Eindrücke vom Schlag in Asseln.
Einige Eindrücke vom Schlag in Asseln. © Jörg Bauerfeld
Einige Eindrücke vom Schlag in Asseln.
Einige Eindrücke vom Schlag in Asseln. © Jörg Bauerfeld
Einige Eindrücke vom Schlag in Asseln.
Einige Eindrücke vom Schlag in Asseln. © Jörg Bauerfeld
Einige Eindrücke vom Schlag in Asseln.
Einige Eindrücke vom Schlag in Asseln. © Jörg Bauerfeld
Einige Eindrücke vom Schlag in Asseln.
Einige Eindrücke vom Schlag in Asseln. © Jörg Bauerfeld
Einige Eindrücke vom Schlag in Asseln.
Einige Eindrücke vom Schlag in Asseln. © Jörg Bauerfeld
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Aber was ist nun mit den Chinesen? Ein Angebot für "199" gibt es bislang nicht. Wenniges glaubt aber, dass die Chinesen die hiesigen Wettbewerbe über Kontaktleute genau verfolgen und ein Tier wie "199" ins Blickfeld geraten könnte: "Die lauern auf so etwas, und dann geben sie Angebote ab."

"199" ist erst zwei Jahre alt

10.000 Euro und mehr sei manch reichem Chinesen eine schnelle Taube wert, um mit ihr bei Flügen in China hohe Summen zu verdienen. Das ist Weichmann - salopp gesagt - schnurzpiepegal. "Ich würde keine Taube verkaufen." "199" erst recht nicht, da sie erst zwei Jahre alt ist und Weichmann mit ihr noch viel vor hat. Für Interessenten heißt das: Erfolg lässt sich - im Fall von "199" - nicht kaufen.