Neuenrade. . Peter Zahn kauft ehemaliges Aldi-Gebäude und alten Galvanik-Betrieb.
Gute Nachrichten für die Neuenrader: Das Gebäude, in dem bis vor nicht all zu langer Zeit noch Aldi residierte, ist verkauft. Auch die ehemalige Galvanik an der Dahler Straße 22 bis 28 ist veräußert. Beide Objekte erwarb der Neuenrader Peter Zahn.
Peter Zahn, Geschäftsführer der Werdohler Firma Kracht, bestätigte das auf Anfrage. Dabei seien es nicht unbedingt geschäftliche Interessen, die Zahn dazu bewogen hätten, die Objekte zu kaufen. Es habe auch etwas mit persönlichem Engagement zu tun. Zahn: „Neuenrade ist meine Lieblingsstadt“. Und als er den ehemaligen Aldi-Markt gekauft habe, sei es ihm nicht ums Geld gegangen. Was mit dem Objekt geschehen soll, stehe noch nicht fest. Zahn: „Es gibt viele Überlegungen. Es soll aber im Sinne Neuenrades sein“.
Zum einen könne es um das Thema Öffentlichkeit gehen. Sei es, dass dort etwas eingerichtet wird, das dazu dient, Neuenrade zu präsentieren und andere Leute in die Hönnestadt zu ziehen. Zum anderen könne er sich auch eine soziale Sache vorstellen, sagte Zahn. In der Tat liegt die das Alt-Aldi-Gebäude strategisch ausgesprochen günstig: Zur Stadtbücherei und zum Schul- und Sportkomplex Niederheide ist es nur ein Steinwurf, das Gelände schließt sich nahezu nahtlos an. Zudem liegt es verkehrsgünstig direkt an der Bundesstraße und verfügt über einen eigenen Parkplatz.
Peter Zahn hat aber auch die kleine Fabrik an der Dahler Straße gekauft. Dort soll „eine für Neuenrade angenehme Wohnlandschaft“ hin, sagte der Neuenrader. „Das war mir ein Anliegen“. Er habe einen Architekten aus Düsseldorf engagiert.
An der Dahler Straße geht es nun los, einiges wird dort investiert, denn hier war ein Galvanik-Betrieb angesiedelt. Entsprechend knifflig gestaltet sich Abriss und Entsorgung. Vor dem geplanten Abriss seien Bodenproben genommen worden, die Flüssigkeiten seien beseitigt worden. Der Entsorgungsspezialist Lobbe wurde mit ins Boot geholt. Nun wird einvernehmlich geplant, in enger Abstimmung mit Bauamtsleiter Marcus Henninger. Der Bauamtsleiter wies darauf hin, dass hier auch die Politik eingeschaltet werde. Wie Zahn dazu erläuterte, gehe es ihm um das Einvernehmen im Sinne Neuenrades. Auf das Areal sollen mehrere Dreifamilienhäuser, in Reihe angeordnet. Die Wohnung könnten gemietet, aber auch gekauft werden. Es soll eben in allen Belangen passen.
Der Wahl-Neuenrader Peter Zahn leitet gemeinsam mit seinem Sohn Heiko den Pumpenherssteller Kracht. Das Werdohler Unternehmen wurde von Peter Zahn Ende der 90er Jahre übernommen – und wieder erfolgreich an den Markt gebracht. Das Unternehmen Kracht ist nun im Besitz der Familie Zahn, hat weltweit rund 350 Mitarbeiter. Bleibt noch zu erwähnen, dass Peter Zahn bekannt dafür ist, dass er etwas für seine Leute tut. So gibt ein hausinternes Gesundheitszentrum, als Vorsorgeangebot für die Mitarbeiter.