Werdohl. . Neuer Belag in der Bahnhofstraße. Bauschutt von Inselgebäude wird recycelt.

Es wird gebaggert, gebuddelt und abgerissen: Das frühlingshafte Vogelgezwitscher wird rund um den Werdohler Bahnhof zurzeit von Baumaschinen übertönt. Neben dem Abriss des ehemaligen Minimal-Marktes an der Inselstraße haben nun auch Arbeiten in der Bahnhofstraße begonnen.

Seit Samstagmorgen ist die Bahnhofstraße zwischen dem Geschäft Brillen Becker und dem Bahnhof gesperrt. Dort ist momentan die Neuenrader Firma Ossenberg am Werk, die in der vergangenen Woche bereits die Busspuren am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) erneuert hat. In der Bahnhofstraße besteht der Fahrbahnbelag aus mehr oder weniger locker gewordenen Pflastersteinen.

Zwei riesige Bagger

Damit der Reisende auf seinem Weg zum frisch sanierten Bahnhof zukünftig nicht von klappernden Straßen abgelenkt wird, sollen die Steine in den nächsten Tagen einer sauberen Asphaltdecke weichen. Spätestens morgen sollen die Arbeiten beendet sein.

Bis dahin ist der Bahnhofsbereich für Autofahrer nur über die Schnurrestraße erreichbar. Zurück führt der Weg über die Karlstraße in Richtung Inselstraße – für die Anfahrt sind dieser Weg und auch die Busspur nicht nutzbar.

Großes Gerät ist auch einige Meter weiter im Einsatz: Vor knapp fünf Wochen begann die Firma Lukassen aus Ahaus an der Inselstraße mit dem Abriss des ehemaligen Minimal-Marktes. Zwei riesige Bagger fressen sich seitdem durch die vielen Schichten des Gebäudes, zerteilen Stahl und Beton und sortieren tonnenweise Schutt. Dieser wird dann zu sogenanntem RC-Schotter weiter recycelt.

Beton wird zum Teil wiederverwendet

„Der Beton wird klein geschreddert und kann dann als Alternative zu Natursteinschotter genutzt werden“, erklärt Bauleiter Bernd Eink. Bauherren können diesen dann in größeren und kleineren Mengen abholen und zum Beispiel unter Pflaster oder als Unterlage für neue Gebäude nutzen. „Ein Teil wird auch vor Ort direkt wieder verwendet“, sagt Eink.

So auch bei der Inselimmobilie, die einem Neubau weicht, in dem sich in Zukunft ein großer Edeka-Markt sowie verschiedene weitere Shops ansiedeln sollen.