Schalksmühle.

Das Datum für die Schließung der Verbundschule steht fest: „Ausgehend von der aktuellen Schülerzahl kann dies bis zum Ende des Schuljahres 2014/2015 gewährleistet werden, also bis Sommer 2015“, teilte Bürgermeister Jörg Schönenberg jetzt mit. Zuvor ist die Schulpflegschaft bereits über die begrenzte Zukunft der Verbundschule informiert worden.

Die Verbundschule soll solange weitergeführt werden, wie ein ordnungsgemäßer Schulbetrieb aufrechterhalten werden kann. Die Bezirksregierung Arnsberg will als zuständige Schulaufsicht die Schule dabei in besonderer Weise unterstützen. Beispielsweise soll die Lehrerversorgung gegebenenfalls auch über den rein rechnerisch notwendigen Bedarf zur Verfügung gestellt werden.

Darüber hinaus soll für den derzeit schon sehr schülerschwachen Jahrgang der heutigen sechsten Klassen ein besonderes Lernkonzept (Modellprojekt) praktiziert werden, das eine weitere Beschulung an der Verbundschule ermöglicht, auch wenn die offiziell notwendigen Schülerzahlen für eine Klasse nicht erreicht werden.

Schüler möglichst im Klassenverband überführen

Schönenberg: „Die mit der Bezirksregierung abgestimmte Zeitplanung bedeutet für die heutigen Acht-, Neunt- und Zehntklässler, dass sie ihren geplanten Abschluss an der Verbundschule erreichen werden.“

Den Schülern der heutigen sechsten und siebten Klassen macht er die Zusage, dass sie möglichst im Klassenverband oder zumindest in Kleingruppen gemeinsam in eine entsprechende Schulform in einer Nachbarkommune überführt werden.

Thomas Müller von der Bezirksregierung hat laut Bürgermeister Schönenberg zugesagt, dass unter Umständen auch Lehrer gemeinsam mit der Klasse die Schule wechseln könnten. „Damit würde den Schülern eine vertraute Bezugsperson bleiben.“ Der Bürgermeister sagte außerdem zu, dass die Gemeinde Schalksmühle für diese Schüler die notwendigen Fahrtkosten übernehmen wird.

Ausbildungsplatzgarantie bleibt bestehen

Aktuelle Angebote der Verbundschule wie zum Beispiel der Einsatz der Lerntherapeutin sollen bis zum Ende fortgeführt werden. „Allen Kindern soll definitiv bis zum Schluss ein qualitativ hochwertiger Unterricht geboten werden“, sagte Jörg Schönenberg. Die Ausbildungsplatzgarantie gelte auch für die Verbundschulkinder der jetzigen sechsten und siebten Klasse, die ihren Abschluss dann an einer anderen Schule machen.

Die Verbundschulleiterin Daniela Schröder sagte gestern: „Ich bin froh, dass wir jetzt endlich ein Datum haben, auf das wir hinarbeiten können. Das ist eine enorm entlastende Situation, dass nun Klarheit herrscht.“