Kamen/Werne. . Der 16-jährige junge Mann aus dem Raum Duisburg, der seit der Weihnachtszeit vermisst war, ist in Kamen gefunden wurden. Er hatte sich dort bei Freunden versteckt. Über die Gründe seines Abtauchens ist nichts bekannt – aber die Aktion könnte teuer für den jungen Mann werden.
Seit Weihnachten war der 16-jährige Sven S. aus Duisburg verschwunden. Am Mittwoch tauchte der Jugendliche wohlbehalten wieder auf – in Kamen.
Wie ein Sprecher der Duisburger Polizei bestätigt, hat ein aufmerksamer Bürger den jungen Duisburger am frühen Nachmittag in Kamen wiedererkannt, nach dem per Foto gesucht wurde. Gegen 15 Uhr war er bereits auf dem Weg nach Hause. Mit Hilfe von Freunden habe er sich seit dem 21. Dezember in der Stadt versteckt, ohne sich bei der Verwandtschaft zu melden.
Nachdem seine Familie fast zwei Wochen kein Lebenszeichen mehr erhalten hat, bat die Polizei am Dienstag um die Mithilfe der Bevölkerung. Das Veröffentlichen seines Namens, eines Passfotos und einer Beschreibung half auch binnen weniger Stunden.
Am 21. Dezember verschwunden
Der junge Mann verschwand am 21. Dezember, nachdem er einen Freund in Werne besucht hatte. Dort stieg er in den Zug, um nach Hause zu fahren. Stattdessen fuhr er aber nur nach Kamen, um sich dort zu verstecken. Seine Freunde haben vor der Polizei „Stein und Bein“ geschworen, wie der Sprecher berichtete, dass sie den Vermissten seit dem 21. Dezember nicht mehr gesehen hätten.
Auch bei der Polizei herrscht Erleichterung, dass der 16-Jährige wohlbehalten wieder aufgetaucht ist. Trotzdem ist sein Verhalten kein Kavaliersdelikt, betont der Duisburger Sprecher: „Das ist kein Spaß. Wir werden jetzt prüfen, in wie weit wir dem jungen Mann die Kosten des Polizeieinsatzes in Rechnung stellen können.“