Dorsten. . 24 Seeleute hat die Besatzung des 300 000 Tonnen-Tankers „DS Crown“, der zur Dr. Peters Flotte des Dorsteners Jürgen Salamon gehört, am Samstag auf dem Atlantik gerettet. Vier der Geretteten waren verletzt, einer so schwer, dass er später seinen Verletzungen erlag.

24 Seeleute hat die Besatzung des 300.000 Tonnen-Tankers „DS Crown“, der zur Dr. Peters Flotte des Dorsteners Jürgen Salamon gehört, am Samstag auf dem Atlantik gerettet. Vier der Geretteten waren verletzt, einer so schwer, dass er später seinen Verletzungen erlag.

An Bord des Containerschiffes „MSC Flaminia“ war es zu einem Großbrand gekommen, nachdem ein Container an Bord des Frachters explodiert war. Die MSC Flaminia setzte einen Notruf ab, der auch die DS Crown erreichte, die zu diesem Zeitpunkt rund 45 km vom Unglücksschiff entfernt war. Der Tanker nahm mit Höchstgeschwindigkeit Kurs auf das verunglückte Frachtschiff auf und informierte die zuständige Küstenwache.

Lebensgefährlich verletzt

Als die Retter eintrafen, brannte ein Großteil des Frachters, das die Mannschaft bereits verlassen hatte. Die Seeleute befanden sich auf einem Rettungsboot und einer Rettungsinsel und wurden an Bord genommen. Unter ihnen waren drei Verletzte, die behandelt werden mussten, sowie der erste Offizier, der bei dem Versuch, das Feuer zu löschen, lebensgefährlich verletzt worden war. Ein Crewmitglied, das ebenfalls versucht hatte, das Feuer zu löschen,wird noch vermisst.

Die Schiffe befanden sich außerhalb der Reichweite von Rettungs-Helikoptern. Um möglichst schnell in deren Reichweite zu kommen, wurde ein schnelleres Containerschiff, die MSC Stella, zu Hilfe gerufen. Doch noch bevor dieses eintraf, erlag der erste Offizier seinen schweren Verletzungen. Die MSC Stella übernahm die drei anderen verletzten Besatzungsmitglieder, um sie schnellstmöglich in die Reichweite der Rettungshelikopters zu bringen. Eines der Opfer liegt nun auf der Intensivstation.

Ursache für das Unglück ist noch unklar

Da sich die Seeverhältnisse zunehmend verschlechterten, mussten die übrigen 20 Geretteten an Bord bleiben. Sie werden von der DS Crown zum nächstmöglichen Hafen nach Falmouth gebracht. Die Ursache für das Unglück ist noch unklar.

Der Dorstener Jürgen Salamon freute sich über die gelungene Rettungsaktion und erinnerte an einen Brand auf einem der eigenen Schiffe vor zehn Jahren, bei dem auch andere Schiffe zu Hilfe eilten.