Altena. .

Ausgesprochen nett, aufgeschlossen und sehr interessiert am Thema „Liberalisierung von Autokennzeichen“ sind die Bewohner der Stadt Altena. Das sagen Sarah Susenbeth und Verena Nufer. Und die beiden Expertinnen müssen es wissen. Schließlich besuchen sie in dieser Woche fünf Städte: Eckernförde, Jever, Altena, Bad Gandersheim und Soltau.

Jeweils an den Markttagen fragen die Studentinnen von der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Informatik aus Heilbronn im Auftrag ihres Professors Dr. Ralf Borchert, ob Bürger wieder zum früheren Autokennzeichen zurückkehren möchten. Für die Altenaer wäre es „AL“ statt „MK“.

Der Altenaer Stadtrat hat sich bereits für eine Rückkehr ausgesprochen; wer möchte, soll nicht für den gesamten Kreis, sondern für seine Heimatstadt Flagge zeigen dürfen. Doch vor einer Entscheidung müssen Fakten her. Und die trugen sowohl in der Innenstadt von Altena als auch später in Dahle Sarah Susenbeth und Verena Nufer zusammen.

Hochschule wertet aus

Konkrete Ergebnisse der Umfrage sind noch nicht zu erfahren.

Alle Bögen nehmen Sarah Susenbeth und Verena Nufer mit nach Heilbronn, wo sie an der Heidelberger Hochschule in ein spezielles Computerprogramm eingepflegt werden.

Neben Angaben zu Alter, Geschlecht und Wohnort stand natürlich die Frage „Für oder gegen Wunschkennzeichen?“ im Mittelpunkt. Unentschiedenen blieb die Möglichkeit „Keine Meinung“ offen. Über mangelnde Resonanz brauchten sich die Interviewerinnen nicht zu beklagen. Strahlender Sonnenschein verleitete viele zum Marktbummel, einige waren gar extra gekommen, um an der Befragung teilzunehmen.

Auch junge Leute für die alten Schilder

Auch junge Leute können sich ein „AL“ als Kennzeichen fürs erste eigene Auto vorstellen, erfuhren Sarah Susenbeth und Verena Nufer. Da diese Altersgruppe an einem Donnerstag eher die Schulbank drückt oder im Ausbildungsberuf seinen Mann steht, besuchten die Studentinnen einfach die Jahrgangsstufe 13 am Burggymnasium und ließen nach kurzer Diskussion übers Thema die Bögen ausfüllen. Bürgermeister Dr. Andreas Hollstein, fände durchaus ein Kennzeichen mit den Buchstaben AL – MK gut; Ordnungsamts-Leiter Willi Beckmerhagen als ausgewiesener Dahler Ortspatriot votiert eher für AL – DA, nämlich „alle da.“