Bremen. . Ein Anhänger von Borussia Mönchengladbach hat offenbar einen 46-Jährigen in einem Regionalzug in Niedersachsen lebensgefährlich verletzt. Laut Polizei hatte der Fußballfan das Opfer zunächst angepöbelt und dann wohl eine Treppe im Doppelstockwagen hinuntergeschubst.
In einem Regionalzug von Hamburg nach Winsen an der Luhe in Niedersachsen ist ein 46-Jähriger bei einer Auseinandersetzung mit einem 23-jährigen Fußballfan lebensgefährlich verletzt worden. Wie die Bundespolizei am Montag in Bremen mitteilte, hatte der Anhänger des Erstligisten Borussia Mönchengladbach sein Opfer auf der Treppe eines Doppelstockwagen angepöbelt .
Der Gladbach-Fan sei offenbar auf der Rückreise vom Auswärtsspiel in Hamburg gewesen. Kurz nach der Pöbelei erhielt der 46-Jährige demnach einen Schlag oder Stoß gegen den Oberkörper, verlor das Gleichgewicht und stürzte hinunter, wobei er lebensgefährlich verletzt wurde.
Bei Ankunft des Zugs im Bahnhof von Winsen mussten Notfallmediziner den Mann wiederbeleben. Polizisten nahmen den Verdächtigen währenddessen noch auf dem Bahnsteig fest. Bei ihm wurde nach Angaben der Polizei ein Atemalkoholwert von 1,22 Promille festgestellt. Warum der 23-Jährige das Opfer attackierte, blieb bislang unklar. Dieser gehörte nicht zur Fanszene, Hinweise auf eine mögliche Auseinandersetzung zwischen Fußballanhängern hatten die Ermittler daher nicht. (afp)