Lüdenscheid. .

Wen trifft nach dem tödlichen Unfall auf der Talstraße die Schuld? Die 69-jährige Autofahrerin allein, die nachts mit ihrem Wagen über den Körper des 21-jährigen Opfers rollte? Oder doch eher den jungen Mann selbst, der betrunken auf der Fahrbahn gelegen haben soll? Ernsthaft zu klären sein wird die Schuldfrage demnächst vor Gericht.

Die ermittelte Fahrerin sei „weder Täter noch Unfallverursacher“, meint ein Kommentator. Sie hätte den Unfall „definitiv nicht verhindern können“, aber „Hilfe holen müssen“. – „Wenn ich einen Menschen überfahren würde — ich würde zittern, schockiert sein“, schreibt „rally“ im Kommentar-Forum. „Ich könnte keinen Meter mehr weiterfahren.“ – „Keiner, der nicht selbst in einer so furchtbaren Lage war wie das Opfer oder der Fahrer, kann sagen, wie er selbst nun gehandelt hätte“, lautete eine weitere Meinung. „Nur eins ist sicher: Vernunft ist garantiert in beiden Fällen nicht der ausschlaggebende Faktor gewesen.“

„Unerträgliche Klugschwätzerei“

„Gut das es Möglichkeiten gibt so einen Fahrer zu ermitteln“, bezieht ein User Stellung. „Der Führerschein gehört für immer entzogen.“ Ein Schreiber beklagt sich über „diese unerträgliche Klugschwätzerei“ im Verlauf der Diskussion – und äußert sich dabei zum Hergang des tragischen Unfalls: „Keiner, der jemals so eine Situation erlebt hat, weiß, wie er in dieser Schocksituatiuon reagieren würde. Trotzdem spielen sich einige als Moralapostel auf, dass einem schlecht wird.“

Polizei klärt Unfalltod in Lüdenscheid

Polizeihauptkommissar Norbert Pusch, Polizeioberrat Bernd Scholz, Polizeirätin Alexandra Füchter, Kriminalhauptkommissar Oliver Petrosch und Polizeihauptkommissar Bernd Kleine (v.l.) informierten über Hintergründe des tragischen Unglücks auf der Talstraße.
Polizeihauptkommissar Norbert Pusch, Polizeioberrat Bernd Scholz, Polizeirätin Alexandra Füchter, Kriminalhauptkommissar Oliver Petrosch und Polizeihauptkommissar Bernd Kleine (v.l.) informierten über Hintergründe des tragischen Unglücks auf der Talstraße. © Hartwig Sellmann/WNM
Kriminalhauptkommissar Oliver Petrosch erklärte die Zusammenhänge des Unfalls.
Kriminalhauptkommissar Oliver Petrosch erklärte die Zusammenhänge des Unfalls. © Hartwig Sellmann/WNM
Polizeihauptkommissar Norbert Pusch eröffnete die Pressekonferenz in Lüdenscheid.
Polizeihauptkommissar Norbert Pusch eröffnete die Pressekonferenz in Lüdenscheid. © Hartwig Sellmann/WNM
Das Medieninteresse bei der Pressekonferenz in Lüdenscheids Polizeistation war groß.
Das Medieninteresse bei der Pressekonferenz in Lüdenscheids Polizeistation war groß. © Hartwig Sellmann/WNM
Polizeihauptkommissar Norbert Pusch, Polizeioberrat Bernd Scholz und Polizeirätin Alexandra Füchter waren an den Ermittlungen nach der Unfallflucht beteiligt.
Polizeihauptkommissar Norbert Pusch, Polizeioberrat Bernd Scholz und Polizeirätin Alexandra Füchter waren an den Ermittlungen nach der Unfallflucht beteiligt. © Hartwig Sellmann/WNM
Von links: PHK Norbert Pusch, Polizeioberrat Bernd Scholz, Polizeirätin Alexandra Füchter, Kriminalhauptkommissar Oliver Petrosch, Hauptkommissar Bernd Kleine und Kriminalhauptkommissar Frank Uwe-Beenß, gleichzeitig Opferschutzbeauftragter.
Von links: PHK Norbert Pusch, Polizeioberrat Bernd Scholz, Polizeirätin Alexandra Füchter, Kriminalhauptkommissar Oliver Petrosch, Hauptkommissar Bernd Kleine und Kriminalhauptkommissar Frank Uwe-Beenß, gleichzeitig Opferschutzbeauftragter. © Hartwig Sellmann/WNM
Polizeirätin Alexandra Füchter und KHK Oliver Petrosch, der die Ermittlungen geleitet hat.
Polizeirätin Alexandra Füchter und KHK Oliver Petrosch, der die Ermittlungen geleitet hat. © Hartwig Sellmann/WNM
Kriminalhauptkommissar Oliver Petrosch (r.), Hauptkommissar Bernd Kleine (Mitte) und Kriminalhauptkommissar Frank Uwe-Beenß (l.), gleichzeitig Opferschutzbeauftragter.
Kriminalhauptkommissar Oliver Petrosch (r.), Hauptkommissar Bernd Kleine (Mitte) und Kriminalhauptkommissar Frank Uwe-Beenß (l.), gleichzeitig Opferschutzbeauftragter. © Hartwig Sellmann/WNM
Mit Unterlagen auf dem Laptop informierte die Polizei die Medien über das Geschehen.
Mit Unterlagen auf dem Laptop informierte die Polizei die Medien über das Geschehen. © Hartwig Sellmann/WNM
Das Tatfahrzeug beim tödlichen Unfall in der Talstraße wurde in Düsseldorf sichergestellt.
Das Tatfahrzeug beim tödlichen Unfall in der Talstraße wurde in Düsseldorf sichergestellt. © Hartwig Sellmann/WNM
Kriminalhauptkommissar Oliver Petrosch erklärte die Zusammenhänge des Unglücks.
Kriminalhauptkommissar Oliver Petrosch erklärte die Zusammenhänge des Unglücks. © Hartwig Sellmann/WNM
Kriminalhauptkommissar Oliver Petrosch (r.), Hauptkommissar Bernd Kleine (Mitte) und Kriminalhauptkommissar Frank Uwe-Beenß (l.), gleichzeitig Opferschutzbeauftragter.
Kriminalhauptkommissar Oliver Petrosch (r.), Hauptkommissar Bernd Kleine (Mitte) und Kriminalhauptkommissar Frank Uwe-Beenß (l.), gleichzeitig Opferschutzbeauftragter. © Hartwig Sellmann/WNM
Kriminalhauptkommissar Oliver Petrosch erklärte die Zusammenhänge der Ermittlungen. Links daneben Polizeirätin Alexandra Füchter. Akribisch wurde an dem Fall gearbeitet.
Kriminalhauptkommissar Oliver Petrosch erklärte die Zusammenhänge der Ermittlungen. Links daneben Polizeirätin Alexandra Füchter. Akribisch wurde an dem Fall gearbeitet. © Hartwig Sellmann/WNM
Kriminalhauptkommissar Oliver Petrosch (r.), Hauptkommissar Bernd Kleine (Mitte) und Kriminalhauptkommissar Frank Uwe-Beenß (l.), gleichzeitig Opferschutzbeauftragter.
Kriminalhauptkommissar Oliver Petrosch (r.), Hauptkommissar Bernd Kleine (Mitte) und Kriminalhauptkommissar Frank Uwe-Beenß (l.), gleichzeitig Opferschutzbeauftragter. © Hartwig Sellmann/WNM
Von links: Polizeioberrat Bernd Scholz, Polizeirätin Alexandra Füchter, Kriminalhauptkommissar Oliver Petrosch, Hauptkommissar Bernd Kleine und Kriminalhauptkommissar Frank Uwe-Beenß, gleichzeitig Opferschutzbeauftragter.
Von links: Polizeioberrat Bernd Scholz, Polizeirätin Alexandra Füchter, Kriminalhauptkommissar Oliver Petrosch, Hauptkommissar Bernd Kleine und Kriminalhauptkommissar Frank Uwe-Beenß, gleichzeitig Opferschutzbeauftragter. © Hartwig Sellmann/WNM
Kriminalhauptkommissar Oliver Petrosch (r.) erklärte die Zusammenhänge des Unglücks.
Kriminalhauptkommissar Oliver Petrosch (r.) erklärte die Zusammenhänge des Unglücks. © Hartwig Sellmann/WNM
Von links: Polizeioberrat Bernd Scholz, Polizeirätin Alexandra Füchter, Kriminalhauptkommissar Oliver Petrosch, Hauptkommissar Bernd Kleine und Kriminalhauptkommissar Frank Uwe-Beenß, gleichzeitig Opferschutzbeauftragter.
Von links: Polizeioberrat Bernd Scholz, Polizeirätin Alexandra Füchter, Kriminalhauptkommissar Oliver Petrosch, Hauptkommissar Bernd Kleine und Kriminalhauptkommissar Frank Uwe-Beenß, gleichzeitig Opferschutzbeauftragter. © Hartwig Sellmann/WNM
Skizze der Polizei zum möglichen Unfallhergang in der Nacht auf den 7. Mai.
Skizze der Polizei zum möglichen Unfallhergang in der Nacht auf den 7. Mai. © Hartwig Sellmann/WNM
Von links: PHK Norbert Pusch, Polizeioberrat Bernd Scholz, Polizeirätin Alexandra Füchter, Kriminalhauptkommissar Oliver Petrosch, Hauptkommissar Bernd Kleine und Kriminalhauptkommissar Frank Uwe-Beenß, gleichzeitig Opferschutzbeauftragter.
Von links: PHK Norbert Pusch, Polizeioberrat Bernd Scholz, Polizeirätin Alexandra Füchter, Kriminalhauptkommissar Oliver Petrosch, Hauptkommissar Bernd Kleine und Kriminalhauptkommissar Frank Uwe-Beenß, gleichzeitig Opferschutzbeauftragter. © Hartwig Sellmann/WNM
Auch die Medien haben mit Berichten zur Aufklärung des tödlichen Unfalls beigetragen.
Auch die Medien haben mit Berichten zur Aufklärung des tödlichen Unfalls beigetragen. © Hartwig Sellmann/WNM
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„Wer meint, im Straßenverkehr jederzeit und überall Herr der Lage zu sein, gibt sich einer gefährlichen Illusion der Kontrolle hin“, heißt es im WR-Kommentar von Rolf Bähner zum Thema.

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