Dorsten. .
2201 mal hat es im letzten Jahr auf den 650 Kilometern Dorstener Straßen gescheppert. Das waren zwar 30 Unfälle mehr als im letzten Jahr und das Plus von 1,4 % liegt exakt auf Kreisniveau.
Gestiegen ist aber vor allem die Zahl der leichten Blechschäden (plus 129 auf 1626), während die schweren Unfälle in allen Bereichen zurückgingen. Bei allerdings einer Abweichung: Im Straßenverkehr getötet wurden im letzten Jahr zwei Menschen, im Jahr zuvor war es nur einer.
Besondere Unfallhäufungspunkte in Dorsten sieht die Polizei nicht. „Fehlanzeige“ steht hier im Jahresbericht.
Bei 33 (Vorjahr 49) Unfällen wurden 41 (53) Menschen schwer verletzt. Leichte Verletzungen erlitten 192 (218) Personen bei 149 (191) Unfällen. Unter den Verunglückten waren 24 (25) Kinder, 23 (19) Jugendliche, 37 (59) junge Erwachsene, 119 (138) Erwachsene und 32 (30) Senioren.
371 Unfallfahrer versuchten, sich aus dem Staub zu machen
Die Mehrzahl der 235 (272) auf Dorstens Straßen verletzten Menschen gelten als „ungeschützte Verkehrsteilnehmer“: 29 waren mit einem Krad unterwegs, 81 mit dem Fahrrad und 21 zu Fuß. Dagegen wurden „nur“ 104 Personen als Pkw-Insassen bei Unfällen verletzt.
Bei 45 (45) Unfällen entstand außergewöhnlich hoher Sachschaden. 1626 (1497) mal blieb es bei Blechschäden.
371 (419) Unfallfahrer versuchten, sich aus dem Staub zu machen. 177 Fluchten konnten aufgeklärt werden (47,7 %). Um fast 20 % gestiegen ist die Aufklärung von Fluchten nach Unfällen, bei denen ein Mensch verletzt wurde: Hier konnte die Polizei 17 von 22 Fällen klären (77 %).
Von 37 auf 27 deutlich zurückgegangen ist die Zahl der Unfallfahrten unter Alkohol oder Drogen. In 10 (16) Fällen wurden dabei Menschen verletzt.
Der Schneewinter hat der Polizei letztlich die Statistik verhagelt. Vier Wochen vor Jahresende lag die Zahl der Unfälle kreisweit noch drei Prozent unter dem Vorjahreswert. Über 2500 Unfälle im Dezember – die meisten Bagatellen – führten dann in der Jahresrechnung doch zu einem leichten Plus gegenüber der Bilanz 2009.