Köln. .
Mit einer Million Euro wollen Loveparade-Veranstalter Rainer Schaller und die Axa Versicherung den Opfern der Loveparade helfen. Betroffene, die sich durch das Unglück in einer akuten finanziellen Notlage befinden, sollen sich schriftlich melden.
Mit einer Million Euro wollen Loveparade-Veranstalter Rainer Schaller und die Axa Versicherung den Opfern der Loveparade helfen. Das Geld stamme zum größten Teil vom Versicherer, Schaller werde aber auch eine Summe aus seinem Privatvermögen beisteuern, teilte die Versicherung am Donnerstag mit.
„Wir arbeiten bereits seit Montag mit Hochdruck an einer solchen Lösung“, sagte Pressesprecher Ingo Koch. Sein Unternehmen hoffe, Duisburg sowie das Land Nordrhein-Westfalen noch mit einbinden zu können. Erste Gespräche mit der Stadt hätten aber noch zu keinem konkreten Ergebnis geführt.
„Kein Schuldeingeständnis“
Die Einrichtung der Soforthilfe sei nicht als Schuldeingeständnis zu verstehen, erklärte Koch. Es gehe darum, unabhängig von der Klärung der Haftungsfrage Verantwortung zu übernehmen. Falls sich herausstelle, dass die Versicherung nicht haften müsse, werde man das schon gezahlte Geld allerdings nicht zurückfordern.
Betroffene, die sich durch das Unglück in einer akuten finanziellen Notlage befinden, sollen sich schriftlich melden. Jeder Fall würde individuell geprüft, so die Versicherung. „Das Geld soll dort ankommen, wo es jetzt am dringendsten gebraucht wird. Hierbei denken wir in erster Linie an die Hinterbliebenen der Verstorbenen.“ (ddp)