Stuttgart. . Die Zeiten, als Streusalz relativ schnell Autolacke angriff und zu Rostbefall führte, sind längst vorbei. Moderne Lacke sind dagegen weitgehend resistent, stellt der Auto Club Europa (ACE) fest. Dennoch sollte man dem Lack nicht zuviel zumuten.
Angesichts der winterlichen Straßenverhältnisse bedeckt derzeit ein grauer Schleier aus Salz die Karosserie vieler Autos. Doch die Sorge von Autobesitzern, ein für längere Zeit anhaftender salzhaltiger Schmutzüberzug könnte dem Wagen auf Dauer schaden, ist nach Angaben des Auto Club Europa (ACE) in Stuttgart häufig unbegründet.
"Streusalz und getrocknete Salzlauge sind für neuzeitliche Autolacke weniger schädlich als angenommen. Grundsätzlich kann Salz dem Klarlack nichts anhaben", sagt ACE-Autoexperte Gert Schleichert. Er fügt aber zugleich einschränkend hinzu: "Wenn das Salz auf der Karosserie verrieben würde, könnten die Kristalle wie Schleifpapier die Lackoberfläche beschädigen.
Lichter und Scheiben reinigen genügt vorerst
Es sei deshalb keine gute Idee, dem Salzfilm lediglich mit einem feuchten Schwamm zu Leibe zu rücken. Wer sein Auto bei Minustemperaturen schonen wolle, der sollte sich bei einer fälligen Reinigung lieber auf Front- und Rücklichter, Blinker und Kennzeichen beschränken sowie auf Front-, Heck- und Seitenscheiben. "Das genügt fürs erste", sagt Schleichert. (dapd)