Gelsenkirchen. .
Der Winter kann kommen, behauptet der Landesbetrieb Straßenbau NRW. Die Streusalz-Vorräte jedenfalls seien aufgefüllt. Man halte zehn Prozent mehr als im vergangenen Jahr parat.
Nach den Erfahrungen des vergangenen Winters wird in diesem Jahr mehr Streusalz in Nordrhein-Westfalen zur Verfügung stehen. Wie der Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen am Mittwoch in Gelsenkirchen mitteilte, werden rund 135 000 Tonnen Salz für die anstehende Wintersaison eingelagert - und damit zehn Prozent mehr als im Winter 2009/2010.
Autobahnen haben Vorrang
Sollten die Vorräte allerdings wieder knapp werden, „müssten wir priorisieren zugunsten der wichtigsten Straßen“, sagte Hauptgeschäftsführer Winfried Pudenz.Damit Autobahnen, Bundes- und Landstraßen in NRW möglichst schnee- und eisfrei bleiben, werden in den kommenden Monaten insgesamt 2 000 Straßenwärter mit 700 Fahrzeugen im Einsatz sein. Hohe Priorität habe insbesondere der vorbeugende Winterdienst auf den Autobahnen. Dort sei es das Ziel, Glätte erst gar nicht entstehen zu lassen.
Koordiniert wird die Arbeit in den beiden Winterdienstzentralen in Hamm und Krefeld. Sie nehmen spätestens Anfang November ihren 24-Stunden-Dienst auf. Den Winterdienst im vergangenen Jahr nannte der Landesbetrieb den „teuersten und intensivsten“ Dienst seit vielen Jahren. Für Salz, Personal- und Geräteeinsatz seien insgesamt 59 Millionen Euro aufgewendet worden. Das seien 33,4 Millionen Euro mehr als in einem normalen Winter. (dapd)