Wien. Bei eisigen Temperaturen im Winter braucht das Auto besonders viel Liebe. Streusalz, Split und Schmutz machen dem Lack schwer zu schaffen, weshalb man öfter mal eine Waschstraße ansteuern sollte. Was dabei alles zu beachten ist, lesen Sie hier.

Auch im Winter ist eine regelmäßige Autopflege unerlässlich. Darauf verweist der österreichische Automobilclub ÖAMTC in Wien. Während Straßenschmutz im Sommer allenfalls den optischen Eindruck beeinträchtigt, haben die Verunreinigungen in der kalten Jahreszeit oft Konsequenzen. Hartnäckige Rückstände setzen sich auf Lack, Karosserie und Unterboden fest und verursachen oder beschleunigen Korrosion.

"Eine Mischung aus aggressivem Streusalz, Split und Straßenschmutz malträtiert den Autolack im Winter", sagt Frank Volk von TÜV Süd. Während Autofahrer mit einer geringen Fahrleistung im Winter mit ein bis zwei Wäschen pro Monat auskommen würden, sollten Vielfahrer mindestens einmal wöchentlich die Waschstraße ansteuern.

Türen mit Silikonspray vor dem Zufrieren schützen

Um ein Festfrieren der Türen nach der Wäsche zu verhindern, sollten die Dichtungen zuvor mit einem Silikonspray oder mit Glycerin behandelt werden. Zudem empfiehlt Norbert Ollek von der TÜV-Süd-Tochter Auto-Pflege-Zentrum (APZ): "Türschlösser abkleben, insbesondere bei Autos ohne Fernbedienung, ansonsten riskiert man das Vereisen von Wasserresten." Zum Abkleben eignen sich Isolier- oder Klebebänder.

Wichtig ist laut ÖAMTC-Techniker Thomas Stix das Entfernen der gröbsten Verschmutzungen vor der Hauptreinigung. "So wird verhindert, dass der eingetrocknete Schmutz den Lack zerkratzt", sagt der Experte. Mit Vorsicht sollten Hochdrucklanzen und Dampfstrahler genutzt werden. Bei falscher Handhabung können durch den hohen Wasserdruck und die krassen Temperaturunterschiede Schäden am Lack entstehen. (dapd)

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