Rüsselsheim. . Opel erweitert seine Bestseller-Baureihe Astra. Der Limousine und dem Sports Tourer stellen die Rüsselsheimer nun den GTC zur Seite. Er soll einerseits Emotionen auslösen, andererseits mit Funktionalität überzeugen. Viel wurde nicht übernommen vom Normal-Astra.

Der Astra GTC ist nach Limousine und Sports Tourer die dritte Karosserie-Variante der Bestseller-Baureihe. "Wir wollten Emotion und Funktionalität unter einen Hut bringen. Und da wir bei der Gestaltung wirklich freie Hand hatten, konnten wir ein eigenständiges Modell entwickeln", berichtet Opel-Designchef Mark Adams.

Lediglich die Türgriffe, die Antenne sowie die Gehäuse der Außenspiegel seien vom fünftürigen Astra übernommen worden, sagt Adams, "ansonsten wurden alle Blechteile neu entwickelt."

Das dreitürige Coupé (Preis: zwischen 19.900 und 27.835 Euro) präsentiert sich als dynamischer Hingucker. Prägendes Merkmal der Front mit der Opel-typischen Bügelfalte auf der Motorhaube ist die Optik der Scheinwerfer, die sich durch das Tagfahrlicht in Flügelform auszeichnen. Für den besonderen Pep jedoch sorgen in der Seitenansicht drei Lichtkanten, die die Silhouette klar definieren und eine sehr sportive Ausstrahlung vermitteln. So formschön war wohl schon lange kein Opel mehr.

Kurvige Landstraßen werden mühelos durcheilt

Sein gutes Aussehen ist aber nicht die einzige Tugend des GTC: Auch in puncto Fahrwerk bietet das Modell etwas Neues. Es erhielt die Vorderradaufhängung aus dem Insignia OPC, die für eine erhöhte Traktion, für ein besseres Kurvenverhalten und im Zusammenspiel mit der elektronisch gesteuerten, geschwindigkeitsabhängigen Zahnstangenlenkung für ein direkteres Lenkgefühl sorgt. Die kompakte Hinterachse absorbiert Fahrbahnunebenheiten zudem wirkungsvoll und spurstabil.

Opel Astra GTC

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    Besonders positiv bemerkbar macht sich das auf kurvigen Landstraßen, die der Opel GTC mühelos durcheilt. Das für 980 Euro Aufpreis erhältliche Flex-Ride-Fahrwerk optimiert die Fahrstabilität nochmals. Per Tastendruck können die Einstellungen "Standard", "Tour" (für entspanntes Langstreckenfahren) sowie "Sport" gewählt werden. Das System passt sich automatisch den Straßenbedingungen, der Kurvengeschwindigkeit und dem individuellen Fahrstil an, was sich besonders in der Sport-Stufe bemerkbar macht. Die Federung wird spürbar härter. Gaspedal, Lenkung und Getriebe sprechen schneller an, so dass der GTC fast zum Sportwagen mutiert.

    Sportiv ausgeformte Vordersitze

    Mit einer Reihe von Assistenzsystemen kann der GTC selbst höhere Ansprüche erfüllen. Eine neue Frontkamera ermöglicht eine bessere Verkehrsschild-Erkennung, und auch Abstandswarner, Spurhalte-Assistent und Leuchtweitenregelung des Abblendlichts arbeiten mit Kameraunterstützung. Nicht minder von Vorteil ist das adaptive Fahrlicht AFL: Das System mit aktivem Kurvenlicht orientiert sich am Straßenverlauf und Straßenprofil.

    Der neue Astra

    Da schaut er, der Elch. Ohne den entsprechenden Test absolvieren zu müssen, ...
    Da schaut er, der Elch. Ohne den entsprechenden Test absolvieren zu müssen, ... © Opel
    ... fuhr der neue Astra in Erlkönigmanier in Europas nördlichsten Gefilden seiner Wege.
    ... fuhr der neue Astra in Erlkönigmanier in Europas nördlichsten Gefilden seiner Wege. © Opel
    Opel-Chef Hans Demant am Steuer.
    Opel-Chef Hans Demant am Steuer. © Opel
    Sehen Sie Impressionen vom Astra test drive in Arjeplog, Schweden.
    Sehen Sie Impressionen vom Astra test drive in Arjeplog, Schweden. © Opel
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    Im Innenraum fühlen sich bis zu fünf Insassen gut aufgehoben. Cockpit und Ausstattung vermitteln Astra-Atmosphäre, die bekanntlich nicht die Schlechteste ist. Die sportiv ausgeformten Vordersitze geben genügend Seitenhalt, und die Fond-Passagiere verfügen trotz der Coupé-Linie über genügend Kopffreiheit. Im Ladeabteil lassen sich 380 Liter Gepäck verstauen, bei Bedarf kann der Kofferraum auf 1.165 Liter erweitert werden. Als innovative Wunschausstattung kann eine riesige Panorama-Windschutzscheibe geordert werden, die bis zur Mitte des Dachs reicht.

    Diesel-Triebwerk besonders sparsam

    Für den Vortrieb stehen zunächst vier Benziner mit einem Leistungsangebot von 100 bis 180 PS sowie ein Turbodiesel mit 165 PS zur Wahl. Alle verfügen über ein Start-Stopp-System. In einigen Wochen wird außerdem ein neuer 1,7-Liter-Selbstzünder mit 110 und 130 PS sowie das Power-Triebwerk der OPC-Variante mit 280 PS nachgeschoben.

    Am verbrauchsgünstigsten ist derzeit das Dieseltriebwerk mit 4,8 Litern Normverbrauch auf 100 Kilometer (Herstellerangabe), wobei ein Drehmoment von bis zu 380 Newtonmetern schon aus niedrigen Drehzahlen heraus für eine kräftige Beschleunigung sorgt. Begibt man sich allerdings im Sport-Modus auf flotte Fahrt, ist dieser Verbrauchswert nur Theorie. (dapd)