Berlin. . Gegen die hohen Preise für Kraftstoff will die Union jetzt rechtlich vorgehen. Die Kosten für Diesel seien nicht zu rechtfertigen, stellte die Verbraucherschutzbeauftragte Mechthild Heil fest. Der Preis für Diesel hatte in der vergangenen Woche einen neuen Jahreshöchststand erreicht.
Die Union will rechtlich gegen steigende Kraftstoffpreise vorgehen. „Es ist durch nichts zu rechtfertigen, dass die Dieselpreise in den letzten Wochen um zehn Cent angestiegen sind“, sagte die Verbraucherschutzbeauftragte der Unions-Bundestagsfraktion, Mechthild Heil (CDU), der „Berliner Morgenpost“. Der Preistreiberei der Mineralölkonzerne müsse ein Ende gesetzt werden.
Heil sagte, Tankstellen sollten künftig nur noch einmal am Tag die Preise anheben, aber so oft senken dürfen, wie sie wollen. Da Verbraucher-schutzministerin Ilse Aigner und Verkehrsminister Peter Ramsauer (beide CSU) ihr diesbezüglich bereits Unterstützung signalisiert hätten, liege der Ball jetzt im Bundeswirtschafts-ministerium.
Dieselpreis erreicht laut ADAC neuen Jahreshöchststand
Der Preis für Diesel hat einen neuen Jahreshöchststand erreicht. Im bundesweiten Durchschnitt koste ein Liter Diesel nun 1,496 Euro, berichtete der Autofahrerclub ADAC am Mittwoch in München. Dies bedeute einen Anstieg um 2,6 Cent je Liter binnen Wochenfrist. Laut ADAC liegt der aktuelle Dieselpreis damit zu hoch - zumal der Preis für Brent-Öl seit der vergangenen Woche gesunken sei. Weil sich zudem zuletzt Benzin weniger stark verteuerte, näherten sich Diesel- und Benzinpreis weiter an: Ein Liter Super E10 kostet im Bundesschnitt derzeit 1,536 Euro je Liter und damit nur noch vier Cent mehr als Diesel.
Der ADAC empfiehlt Autofahrern, sonntags und montags zu tanken. An diesen Tagen sei das Tanken am günstigsten, dienstags und zum Wochenende hin seien dagegen häufig Preisanstiege zu verzeichnen. (dapd/afp)