Berlin. . Mit einem Maßnahmenpaket will Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer die Sicherheit auf den Straßen deutlich erhöhen. Wo überhöhtes Tempo zu vielen und schweren Unfällen geführt hat, soll verstärkt der Einsatz von fest installierten und für Autofahrer erkennbaren Blitzern geprüft werden.
Mehr sichtbare Blitzer an Unfallschwerpunkten, Freigabe von Autobahn-Standstreifen oder bessere Bremstechnik für Motorräder: Mit einem Bündel von Maßnahmen will Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) die Verkehrssicherheit auf den Straßen deutlich erhöhen. Ziel ist es, die Zahl der Verkehrstoten bis Ende 2020 um 40 Prozent zu senken.
Das geht aus dem neuen Verkehrssicherheitsprogramm vor, das Ramsauer am Donnerstag in Berlin vorstellt und das der WAZ vorliegt. Verstärkt will der Minister damit die Sicherheit auf Landstraßen in den Blick nehmen, weil dort die Mehrzahl der tödlichen Unfälle passiert, und den Schutz von Motorrad- und Radfahrern in den Fokus rücken. So zielt das Programm darauf, Unfallschwerpunkte auf Landstraßen zu entschärfen und dabei etwa vermehrt zusätzliche, dritte Fahrstreifen einzurichten, die das abschnittsweise gesicherte Überholen ermöglichen.
Blitzer sollen für Autofahrer gut erkennbar sein
Rüttelstreifen sollen das Abkommen von der Fahrbahn verhindern. Und: Wo überhöhtes Tempo zu vielen und schweren Unfällen geführt hat, soll verstärkt der Einsatz von fest installierten und für Autofahrer erkennbaren Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen geprüft werden.
Die Motorradhersteller ruft er zu einer Selbstverpflichtung auf, in alle neuen Maschinen automatische Blockierverhinderer einzubauen – für Motorräder ab 125 ccm wird dafür auch eine europäische Regelung befürwortet.