Neckarsulm. Mit einem Marktanteil von annähernd drei Prozent ist Hyundai inzwischen einer der stärksten asiatischen Anbieter. Erfolgreich sind die Koreaner aber bislang vor allem bei kleineren Wagen und im SUV-Segment. Das soll der i40 ändern.

In diesem Jahr feiert Hyundai in Deutschland sein 20-jähriges Bestehen - und kann eine positive Bilanz ziehen: Mit einem Marktanteil von 2,7 Prozent ist der koreanische Autohersteller inzwischen einer der stärksten asiatischen Anbieter und verfügt dank seines Sponsoring-Engagements bei der Fußball-WM über einen hohen Bekanntheitsgrad. Wirklich erfolgreich ist man bislang allerdings lediglich bei kleineren Autos und im SUV-Segment. Doch das soll sich nun mit dem Mittelklassekombi i40 ändern.

Der i40 punktet mit einer klassenüblichen Sicherheitsausstattung und mit gutem Fahrkomfort. Als Extra obendrauf gibt es unter anderem eine Fünfjahresgarantie samt Übernahme der Wartungskosten.

Anders als sein Vorgänger, die für den amerikanischen Markt konzipierte Stufenheck-Limousine Sonata, ist der i40 nicht nur weitgehend in Deutschland entwickelt worden. Er wurde auch speziell für die Bedürfnisse des europäischen Marktes konzipiert. Das merkt man am Design, den wettbewerbsfähigen Diesel-Triebwerken, dem Fahrwerk und auch an der Marketing-Strategie. Da in Europa in diesem Segment über 50 Prozent der Verkäufe von Flottenkunden und Freiberuflern getätigt werden, stellt Hyundai den i40 zunächst als Kombi in die Schaufenster.

Blechkleid mit europäischem Ambiente

Das Blechkleid ist dem Team des europäischen Design-Chefs Thomas Bürkle gelungen. Mit schwungvollen Linien, einer flachen Silhouette mit kurzer Motorhaube, dem markentypischen Hexagonal-Grill und charakteristischen Tagfahrleuchten mit LED-Technik wirkt der 4,77 Meter lange Kombi sehr dynamisch.

Dank des üppig dimensionierten Radstandes von 2,77 Metern bietet der Innenraum jede Menge Raum für fünf Erwachsene. Den Fondpassagieren wird der Einstieg durch weit ausgeschnittene Türen erleichtert. Der Fahrersitz gleitet nach dem Öffnen der Tür automatisch nach hinten, so dass auch der Vordermann bequem Platz nehmen kann.

Das Interieur strahlt dank hochwertiger und sorgfältig verarbeiteter Materialien Wohlfühl-Atmosphäre aus. Die Haptik der verwendeten Kunststoffe ist angenehm. Die wichtigsten Instrumente hat der Fahrer gut im Blick, die Zahl der Bedienknöpfe ist überschaubar und sie sind intuitiv zu handhaben.

Nicht ganz ebener Ladeboden

Das durch eine große, weit öffnende Heckklappe zugängliche Ladeabteil hat ein Fassungsvermögen von mehr als ausreichenden 553 Litern. Durch Umklappen der Rücklehnen kann es auf 1719 Liter vergrößert werden. Allerdings ist die Ladefläche dann nicht ganz eben, sondern steigt leicht an - ein kleines Manko.

Genfer Autosalon 2011

Mini Rocketman.
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VW Bulli.
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Alfa Romeo 4C.
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Audi A3.
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Lamborghini Aventador LP700-4.
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BMW Vision Connected Drive Roadster.
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Opel Ampera.
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Ford B-Max.
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Ferrari FF.
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Elektro-Konzept Smart Forspeed.
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Lexus LF-A.
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Spano.
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Toyota Yaris.
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Mercedes Benz SLK 250 BlueEfficiency.
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Mercedes Benz SLS AMG E-CELL.
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Jaguar XKR-S.
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Porsche Cayman R.
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Der Jaguar E-type (re.) feiert in Genf seinen 50. Geburtstag. Links das Jaguar XK Cabrio.
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 Saab Phoenix.
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Hyundai i40.
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Kia Picanto.
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Volvo V60 plug-in Hybrid.
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Fiat Freemont.
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Mercedes Benz SLK 200 BlueEFFICIENCY.
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Aston Martin Virage.
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Bereits ab der Basisversion gibt es serienmäßig ein Trenngitter und ab der mittleren Ausstattungslinie optional ein Gepäckordnungssystem mit etlichen Arretierungs- und Verzurrmöglichkeiten. Unter und neben dem Ladeboden befinden sich zudem weitere kleine Ablagefächer.

Für den Vortrieb stehen zwei Benzindirekteinspritzer (1,6 Liter mit 135 PS und 2,0 Liter mit 177 PS) sowie ein Common-Rail-Diesel mit 1,7 Litern Hubraum und 116 beziehungsweise 136 PS zur Verfügung. Die beiden Selbstzünder sind darüber hinaus als sogenannte blue-Versionen verfügbar, die unter anderem mit Start-Stopp-Automatik ausgerüstet sind und laut Norm 4,3 oder 4,5 Liter auf 100 Kilometer benötigen. Mit 113 beziehungsweise 119 Gramm CO2 pro Kilometer wird damit jeweils die steuerlich relevante Grenze von 120 Gramm unterboten.

Komfortables Reisefahrzeug

Beide Diesel-Triebwerke machen den i40 in Verbindung mit dem exakt zu schaltenden manuellen Sechsgang-Getriebe zu einem komfortablen Reisefahrzeug. Das angenehm, nicht zu weich abgestimmte Fahrwerk, das selbst kurze Bodenwellen klaglos übersteht, trägt das Seine dazu bei. Nicht ganz überzeugen kann dagegen das aufpreispflichtige Sechs-Stufen-Automatikgetriebe, das ein wenig träge arbeitet.

Der i40 wird in den drei Ausstattungslinien Comfort (mit dem Basis-Benziner ab 23.390 Euro), Style und Premium angeboten. Schon die Comfort-Variante bietet ein umfangreiches Sicherheitspaket, unter anderem mit sieben Airbags, aktiven Kopfstützen, Berganfahrassistent, elektronischer Parkbremse, Lichtsensor und Nebelscheinwerfern.

In den beiden anderen Linien kommen dann etliche Komfort-Features sowie eine Vielzahl von Assistenzsystemen wie zum Beispiel adaptives Fahrlicht und ein halbautomatischer Parkassistent hinzu. Dafür wird dann zwar mitunter eine Zuzahlung fällig, aber das ist bei Wettbewerbern kaum anders. In der Summe seiner Eigenschaften ist der i40 ein überaus faires Angebot. (dapd)