Stuttgart. .
Elektoautos sind die Zukunft, heißt es immer wieder. Allerdings noch nicht bei den zurzeit eisigen Temperaturen. Denn die Reichweite sinkt laut einem Test extrem - teilweise um fast 50 Prozent wie beim E-Smart.
Die Reichweite von Elektroautos sinkt bei winterlicher Kälte extrem. Der E-Smart schafft bei minus sieben Grad statt 159 Kilometern bei sommerlichen 23 Grad nur noch 84 Kilometer, ergab ein erster Reichweitentest von TÜV Süd mit der Fachzeitschrift „ams“. Damit büßt der Smart unter den Kandidaten prozentual am stärksten an Fahrvermögen.
Getestet wurde nicht nach dem für Elektroautos besonders unrealistischen Bedingungen, unter denen der EU-Normverbrauch ermittelt wird. Der TÜV Süd hat einen an Elektrofahrzeuge angepassten Zyklus entwickelt.
Mia und Fiat 500 Karabag schlagen sich besser
Einen ähnlichen Einbruch wie der Smart erlebte der Mitsubishi i-MIEV (baugleich mit Citroën Zero und Peugeot Ion). Bei 23 Grad ist die Reichweite mit 113 km nur mäßig, bei minus 7 Grad sinkt sie um 43 Prozent auf 64 km ab.
Besser schlagen sich dagegen der Mia und der Fiat 500 Karabag. Beim Mia sinkt die Reichweite nur wenig auf 93 Kilometer. Erst das Serienmodell soll über eine elektrische Heizung verfügen, die die Reichweite voraussichtlich um 20 Prozent senken dürfte. Beim Fiat sank die Reichweite nur von 132 auf 105 km aufgrund der unvermeidlich mit der Temperatur sinkenden Batterieleistung. Der Karabag heizt mit Benzin, jedoch ohne Abgasreinigung.