Uli Hoeneß will offenbar nicht in das Landsberger Gefängnis
•
Lesezeit: 1 Minute
München. Wie wird Uli Hoeneß in Haft leben? Die Medien wollten es wissen, das Gefängnis lud zum “Tag der offenen Tür“. Der verurteilte Ex-Präsident des FC Bayern sieht dadurch seine Privatsphäre verletzt. Laut einem Bericht des “Focus“ hat er die Unterbringung in einem anderen Gefängnis beantragt.
Der wegen Steuerhinterziehung zu einer Haftstrafe verurteilte frühere Bayern-Präsident Uli Hoeneß will seine Haft nicht wie vorgesehen in der Festung Landsberg antreten. Das berichtet das Magazin Focus. Laut dem Bericht hat Hoeneß bei der Staatsanwaltschaft München II Einspruch erhoben, weil er durch zahlreiche Medienberichte über das Gefängnis seine Privatsphäre verletzt sieht.
Das Gefängnis in Lansberg am Lech hatte für die Medien einen "Tag der offenen Tür" organisiert. Die Presse berichtete ausführlich über die Räumlichkeiten und andere Bedingungen der Haft, die Hoeneß in Landsberg erwarten. Laut Focus sieht Hoeneß' Umfeld darin einen Verstoß gegen dessen Anspruch auf Privatsphäre. Sogar seine Sicherheit könnte gefährdet sein. Außerdem gebe es die Vermutung, dass Wärter oder Häftlinge "mit Geld geködert worden sein könnten, Infos über Hoeneß an die Medien zu liefern", schreibt der Focus.
Hoeneß wurde wegen Steuerhinterziehung zu einer Freiheitsstrafe von dreieinhalb Jahren verurteilt. Als alternativer Haftort kommt laut "Focus" die Justizvollzugsanstalt in Landshut in Frage.
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.