Düsseldorf. Steuerformulare aus Papier haben vielerorts ausgedient und werden von elektronischen Formularen ersetzt. Die Erklärung auf Papier soll für bestimmte Personengruppen aber weiter möglich sein. Ältere oder behinderte Menschen bekommen auf telefonische Anfrage weiterhin die Vordrucke per Post zugesand.

In den Streit um die Ausgabe von Papierformularen für die Steuererklärung 2013 ist Bewegung gekommen. Die Oberfinanzdirektionen haben die Finanzämter jetzt angewiesen, älteren oder behinderten Menschen auf telefonische Anfrage weiterhin die Vordrucke per Post zuzusenden.

NRW-Finanzstaatssekretär Rüdiger Messal (SPD) stellte im Landtagsausschuss jedoch klar, dass trotz der großzügigeren Handhabe eine „glaubhafte Versicherung“ der Bedürftigkeit vonnöten sei.

Das Land hat aus Kostengründen den Versand eingestellt und will die Bürger zur digitalen Abgabe bewegen. Zwei Drittel der rund 3,4 Millionen angestellten Arbeitnehmer wählen noch immer die Papierform. FDP-Fraktionsvize Ralf Witzel fordert ein „einmaliges Wahlrecht, sich die Vordrucke weiterhin in Papierform zukommen zu lassen“