Köln. Sie ergaunerten Millionen mit gefälschten Meisterwerken großer Künstler. Jetzt sind die vier Angeklagten im Kölner Kunstfälscherprozess zu Haftstrafen bis zu sechs Jahren verurteilt worden. Das Verfahren galt als einer der größten Kunstfälscherprozesse seit Jahrzehnten.
Wegen gewerbsmäßigen Betrugs und Urkundenfälschung ist der Kunstfälscher Wolfgang B. zu einer sechsjährigen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Mit dem Urteil gegen ihn ging am Donnerstag in Köln einer der spektakulärsten Kunstfälscher-Prozesse der Nachkriegszeit zu Ende. Seine Komplizen verurteilte das Landgericht Köln zu Freiheitsstrafen zwischen einem Jahr und neun Monaten auf Bewährung und fünf Jahren.
Die Angeklagten hatten gestanden, in elf Fällen gefälschte Kunstwerke bedeutender expressionistischer Maler in den Handel gebracht zu haben. Dabei sollen sie rund 16 Millionen Euro erbeutet haben. Der Hauptangeklagte B. hatte im Prozess eingeräumt, die millionenschweren Bilder selbst gemalt und somit gefälscht zu haben