Hamminkeln. Die Stiftung Büngerner Dingdener Heide hat zudem eine neue Broschüre aufgelegt. Darauf können sich die Besucher der Kulturlandschaft freuen.

Wenn die Stiftung Büngerner Dingdener Heide zu einem Ortstermin einlädt, um auf ihr wunderschönes Stückchen Kulturlandschaft aufmerksam zu machen, öffnet Petrus in der Regel seine Schleusen. Und es regnet Bindfäden. Das war beim Besuch von NRW-Umweltminister Oliver Krischer Anfang April so – und das war auch am Montagmorgen nicht anders, als der Verein die Arbeiten in der Heidefläche am Leopoldskamp, die neu errichteten Infotafeln und die neue Broschüre mit den verschiedenen Attraktionen der Heidelandschaft vorstellte.

Bereits im vergangenen Jahr wurden die Zäune ausgetauscht, der Weidezaun durch einen Schafszaun ersetzt. Rund vier Kilometer kamen da zusammen. Inzwischen sind auch die Infotafeln, die Zeitreiseschilder, ersetzt worden. Denn es sei in den vergangenen Jahren durchaus vorgekommen, so Geschäftsführer Joachim Fuchs, dass sich Langfinger der Stahlbefestigung bemächtigt hätten. Und deshalb schlug der Zulieferer der Infotafeln vor, bei den Nachfolgern doch lieber auf ein nicht so begehrtes Aluminium-Gestell zu bauen. Und so können die Besucher nun an insgesamt sechs Infotafeln auf eine Zeitreise durch die Heide gehen, erfahren Interessantes über Flora und Fauna. An jeder Infotafel befindet sich auch eine Sitzgruppe.

Ralf Volmer zeigt den neu errichteten Zaun.
Ralf Volmer zeigt den neu errichteten Zaun. © FUNKE Foto Services | Erwin Pottgiesser

Texte auf Infotafeln werden überarbeitet

Gesponsert hat die Neuanschaffung übrigens die Firma „Naturhäuschen“ mit Sitz in den Niederlanden, die Ferienunterkünfte in der Natur vermittelt und gleichzeitig auch Naturprojekte fördert – wie das in der Dingdener Heide. So sind knapp 7000 Euro in die Schilder und Maßnahmen in der Heide geflossen. „Insgesamt haben wir zwischen 10.000 und 15.000 Euro für die Schilder bezahlt“, so Geschäftsführer Joachim Fuchs. Auch am Parkplatz „Alte Schäferei“ wurden zwei neue Infotafeln angebracht, insgesamt sind es nun sechs Zeitreise-Infotafeln und sechs weitere Schilder. „Bis Ende des Jahres werden wir aber auch noch die Texte überarbeiten“, betont Joachim Fuchs.

Auch Dagmar Beckmann, Geschäftsführerin des Naturparks Hohe Mark, ist begeistert von den neuen Infotafeln: „Das ist eine schöne Ergänzung für den Hohe Mark Steig mit seinen Wanderrouten. Neben den vielen naturnahen Wegen bekommen die Besucher so auch noch etwas Bildung mit auf den Weg. Ein Paradebeispiel für den Naturtourismus.“ Weiterhin kann die Stiftung auf ihr großes Team an ehrenamtlichen Kräften setzen, das rund 25 Personen umfasst. So hat ein Ehrenamtler die Sitzgruppen angefertigt. Und wenn es mal größere Arbeiten gibt, sind auch schon mal 70 Personen dabei, wie Ralf Volmer vom Nabu aus dem Kreis Borken festgestellt hat. Noch am Wochenende gab es für die Ehrenamtler eine Dankeschön-Exkursion durch die Heidelandschaft. Zudem hat die Stiftung eine neue Broschüre mit den verschiedenen Highlights herausgebracht. „Die liegt im Hamminkelner Rathaus und bei der Bäckerei Bors aus“, so Thomas Becker. Zudem ist die Broschüre auch auf der Homepage einzusehen.

Wie beliebt die Dingdener Heide inzwischen bei Naturfreunden und Wanderern ist, zeigte sich speziell am Sonntag. Da waren die Parkplätze rundherum bestens gefüllt. Natürlich bei bestem Sonnenschein...